Harry in Düsseldorf: "Der Prinz kommt!" "Welcher?"

"Der Prinz kommt!"

"Welcher?"

Fragezeichen in Düsseldorf. Was wird vor dem Rathaus aufgebaut? Warum werden Fahrradschlösser aufgebrochen? Was sollen die ganzen Zäune? Der Besuch von Prinz Harry, 38, hat sich in der Landeshauptschaft von Nordrhein-Westfalen noch nicht wirklich herumgesprochen. Und das, obwohl die ganze Stadt mit Plakaten von Harrys Herzensprojekt, der "Invictus Games", plakatiert ist. "A home for respect", ist darauf unter anderem zu lesen, von Harry fehlt jedoch jede Spur. Der Grund, wieso Passant:innen in Düsseldorf nichts von dem royalen Besuch wissen. Und das ist genau das, was Harry will.

Enttäuschender erster Blick Prinz Harry

Vor der großen Eröffnungszeremonie am Samstagabend, 9. September 2023, wird Prinz Harry am Düsseldorfer Rathaus erwartet. Die Stadt, Royal-Fans und natürlich etliche internationale Pressevertreter:innen erwarten den Herzog von Sussex gespannt, stellen sich drei Stunden bei 30 Grad in die pralle Sonne, nur um den besten Blick auf den Prinzen erhaschen zu können. Doch dieser will offenbar gar nicht gesehen werden: Kurz nach seiner Ankunft am Rathaus, der Begrüßung von Düsseldorfs Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller, 52, und Verteidigungsminister Boris Pistorius, 63, geht Harry schnurstracks ins Innere des Rathauses. Etwas scheu winkt er dreimal in Richtung Fans und Presse, dann verschwindet er. Ein Auftritt, der laut Mitarbeiter:innen des Rathauses "noch kürzer war als gedacht" und Royal-Fans sowie Presse enttäuscht.

War der Prinz zusammen mit Ehefrau Meghan im September vergangenen Jahres doch schon einmal in Düsseldorf und nahm sich deutlich mehr Zeit für all die Menschen, die extra für ihn und seine Liebste gekommen waren. Dieses Mal hat der 38-Jährige keine Lust auf Gespräche und lässt sich durch den Hinterausgang des Rathauses wieder wegkutschieren.

„Harry! Harry! Harry!“

Die Aufmerksamkeit genießen kann Prinz Harry dann wieder bei der großen Eröffnungszeremonie. Der Herzog von Sussex wird gefeiert wie ein Popstar, als er die Main Stage in der Merkur Spiel-Arena betritt. "I. Am. Invictus." hallt durch die Halle, während Harry tosenden Applaus und Standing Ovations erntet. Eine Geste, die er mit einem scheuen, aber sichtlich glücklichen Lächeln quittiert. Musste er in den vergangenen Wochen und Monaten doch fast ausschließlich negative Schlagzeilen über sich lesen.

Hier ist es anders, für die teilnehmenden Teams ist Harry ein Held. Und die versehrten Soldat:innen sind Held:innen für Harry. Dieses Gefühl vermittelt der Prinz in jeder Sekunde, in der er in der Öffentlichkeit auftritt. Hier geht es nicht um ihn, sondern um die Sportler:innen. Harry nimmt sich zurück, legt den Fokus auf den Wettbewerb und zügelt sich, was private Details angeht. So erwähnt er seine Ehefrau in seiner Rede nur mit wenigen Sätzen, über seine Kinder Archie, 4, und Lilibet, 2, verliert er im Gegensatz zum vergangenen Jahr kein Wort. Familie Sussex spielt bei den Invictus Games eben nur die zweite Geige.

Das soll auch der Grund sein, wieso Herzogin Meghan, 42, erst später nach Deutschland reisen wird. Wie GALA von verschiedenen Insidern erfahren hat, wird die ehemalige Schauspielerin spätestens am Freitag – Harrys 39. Geburtstag – in Düsseldorf auftreten. Bis dahin gehört das Rampenlicht den Veteran:innen. Und ihrem Ehemann.

Ein Prinz in seinem Element

Und das genießt Prinz Harry zunehmend. Am Sonntag, 10. September, dem ersten Tag der Invictus Games, zeigt er sich bei zwei Spielen des "Rollstuhl Rugbys". Die neugierigen Fotograf:innen ignoriert Harry dabei gekonnt, viel mehr konzentriert er sich auf die Teams und deren Familie und Freund:innen. GALA erlebt den Prinzen deutlich entspannter als am Samstag, Harry lässt sich auch von seiner Entourage nicht aus der Ruhe bringen und nimmt sich ausreichend Zeit für Gespräche und Fotos mit den Zuschauer:innen. 




Prinz Harry In Düsseldorf Die besten Bilder der Invictus Games 2023

Allerdings ohne großes Aufsehen zu erregen. Würde Prinz Harry nicht Prinz Harry sein, würde er im Publikum nicht auffallen. In Jeans, Turnschuhen und Invictus-Polo-Shirt sieht der Royal aus wie viele andere Mitarbeiter auf dem Gelände der Merkur Spiel-Arena. Wären da nur nicht der Prinzen-Titel …

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