Elna-Margret zu Bentheim: "Im Adel bleibt man immer die Bürgerliche"

15 Jahre lang führte Elna-Margret zu Bentheim und Steinfurt, 44, dieses Prinzessinnenleben. 2020 trennten sie und ihr Mann Prinz Carl Ferdinand, 46, sich. Seit Oktober sind sie nun auch offiziell geschiedene Leute. Heute wohnt Elna-Margret in Düsseldorf-Oberkassel, einem schicken Stadtteil mit Flanierpromenade am Rhein. Mit den beiden Kindern ist sie in ein 400 Quadratmeter großes Townhouse gezogen. Das ist sehr viel Platz, klar. "Aber natürlich viel kleiner als Schloss Steinfurt", sagt sie lächelnd im Gespräch mit GALA. "Mein Ex-Mann konnte erst gar nicht verstehen, dass ich nach der Trennung nur nach Wohnungen Ausschau gehalten habe. Er schickte mir immer Infos zu irgendwelchen Anwesen zu. Ich habe ihm dann gesagt: Ich brauche etwas, was ich alleine stemmen kann." Immerhin gibt es im Townhouse eine Einliegerwohnung für die Nanny. 

Elna-Margret arbeitet an ihrer eigenen Karriere

Wie damals als Schlossherrinhält Elna-Margret zu Bentheim auch jetzt die Fäden fest in der Hand. Sie organisiert den Alltag ihrer Kinder: Jonathan, 15, ist inzwischen in England auf dem Internat, die fünfjährige Wilhelmina geht in Düsseldorf in einen Kindergarten. Mama wiederum besucht Events und baut die eigene Karriere weiter aus. Neben Auftritten beim Homeshopping-Sender QVC arbeitet Elna-Margret an ihrem YouTube-Format "Dog Talk". Dafür trifft sie unter anderem Prominente, um über das Leben mit Vierbeinern zu sprechen. Jetzt zum Beispiel das Mode-Duo Thomas und Sandro Rath; die beiden leben ebenfalls in Düsseldorf. "Wir sind gute Freunde", sagt Elna- Margret zu Bentheim. Und Thomas Rath zuckert zurück: "Uns verbindet Schöngeist. Der Schlüssel ist Lifestyle."

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Elna-Margret: „Im Adel bleibt man immer die Bürgerliche“

In der Düsseldorfer Society fühlt sich Elna-Margret wohl. "Im Adel bleibt man immer die Bürgerliche. Da kommst du nie ganz rein. Das war für mich auch immer ein Problem, weil – ich wollte ja dazugehören. Jetzt kann ich wieder ganz ich sein. Und ich werde auch nicht mehr dauernd auf die Prinzessin reduziert. Das hat mich genervt." 

Sie ist wieder neu vergeben

Auf ihr altes Adressbuch kann sie seit der Trennung zwar nicht mehr zurückgreifen, aber damit kann sie gut umgehen. Schließlich kamen neue Freunde hinzu. Und sogar eine Liebe! Vor knapp zwei Jahren lernte sie den Walbusch-Modeunternehmer Christian Busch, 51, kennen. Auch er ist geschieden‚ hat drei Kinder. Über eine Verlobung wurde getuschelt. Doch so weit seien sie nicht, sagt Elna-Margret zu Bentheim. "Nach Auf und Abs arbeiten wir an unserer Beziehung." Auf jeden Fall macht sie einen glücklichen Eindruck. "Ich bin einfach heute so sehr bei mir", betont sie. 

"Als mein Ex-Mann und ich nach dem Scheidungstermin zusammen nach Hause gefahren sind, wurde uns beiden klar: Wir hätten viel mehr miteinander reden müssen. Hinterher ist man immer schlauer." Wie sie das meint? "In den 15 Jahren unserer Beziehung haben wir uns selten gestritten. Wir haben gut zusammengelebt. Wobei man sagen muss: Es gab wenig zu streiten, denn wir hatten Hilfe ohne Ende. Ich musste – überspitzt gesagt – nicht die getragenen Unterhosen meines Mannes vom Badezimmerboden aufheben und in die Wäsche bringen. Das macht im Zweifel die Haushälterin. Aber wir hatten natürlich unsere Probleme."

Letztlich war die Trennung das Richtige

Wegen einer anderen Frau zog Elna-Margret den Schlussstrich. "Ich habe rot gesehen, war zu keinem Gespräch mehr bereit und wollte nur weg. Ferdinand warf mir dann vor, ich hätte ihn verlassen. Und dann ging der Streit ums Geld und den Modus Vivendi los. Ich bereue es nicht, dass wir uns getrennt haben. Aber wir hätten vieles mit einer Gesprächstherapie einfacher gestalten können", lautet ihr Fazit. "Unterm Strich haben wir uns aber gut getrennt. Niemand ist durchgeknallt – kein Kind und kein Erwachsener." 

Das Ex-Paar teilt sich das Sorgerecht für die Kinder und die fünf Hunde. Elna-Margret besucht Carl Ferdinand auf Schloss Steinfurt, "und auch er geht bei mir ein und aus. Er hat sogar meinen neuen Partner kennengelernt und uns Glück gewünscht. Ich wünsche ihm auch, dass er nicht allein auf dem Schloss bleibt." Sie lacht und schiebt hinterher: "Ich glaube, die Angestellten wünschen sich das auch. Sie haben mir schon nach der Trennung geschrieben: 'Hier ist Totentanz, seitdem Sie nicht mehr da sind.'" 

Ihr größter Wunsch für die Zukunft: "Eine gut funktionierende Patchworkfamilie." Sodass alle gemeinsam an einem Tisch Weihnachten feiern können. Ob in Carl Ferdinands pompösem Schloss im Münsterland – oder Elna-Margrets stylischem Stadthaus im Rheinland.

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