Prinzessin Leonor: Affront! Bleibt ihr diese besondere Ehre verwehrt?

Mit Beginn ihrer Ausbildung an der Allgemeinen Militärakademie in Saragossa rückt die Hauptstadt der Gemeinschaft Aragonien im Nordosten Spaniens zunehmend in den Fokus. Bürgermeisterin Natalia Chueca, 47, zeigt sich begeistert über das große Interesse und schlug jüngst sogar vor, ein Gebäude nach Prinzessin Leonor, 18, zu benennen. Ihrem Vorhaben könnte jedoch ein Riegel vorgeschoben werden.

Gebäude soll nach Prinzessin Leonor benannt werden

Ihr Vorschlag, das "Auditorio de Zaragoza" in "Auditorio Princesa Leonor" umzutaufen, wurde nun bei der Stadtratssitzung unterbreitet. Mit dieser Geste wolle sie die Zuneigung von Saragossa gegenüber Leonor verdeutlichen und ihre Bedeutung für die Stadt und Spanien würdigen. Während der "Partido Popular"-Stadtratsfraktion am 30. November sollten die übrigen Parteien aufgefordert werden, "ihre befürwortende Stellungnahme" abzugeben.




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Die politische Partei "Vox" reagierte bereits vorab positiv auf den Vorschlag. Julio Calvo, der Sprecher der Partei, halte die Aktion "in diesen Zeiten" für eine "richtige und zeitgemäße" Initiative. "Ich glaube, dass wir dem Königshaus, dem König und seiner gesamten Familie auf jede erdenkliche Weise unsere Unterstützung zum Ausdruck bringen müssen", erklärte er zudem.

Überraschende Reaktion auf Vorschlag der Bürgermeisterin von Saragossa

Doch jetzt die große Überraschung: Zwar stimmte der Stadtrat von Saragossa der Umbenennung des Gebäudes am Morgen des 30. November fast einstimmig zu, die Spanische Sozialistische Arbeiterpartei PSOE jedoch enthielt sich ihrer Stimme. Die Bürgermeisterin reagiert überrascht. "Ich habe darauf gezählt, dass sie es unterstützen würden", sagt sie zur spanischen Tageszeitung "OK Diario".

Die Partei selbst bestehe darauf, dass ihre Abwehr "nichts mit der Prinzessin zu tun" habe. Lola Ranera, Sprecherin der Partei PSOE, erklärte, dass sie dem Königshaus gegenüber loyal seien. Wenn man aber eine Einrichtung nach der Prinzessin benennen wolle, sollte "dies mit einer neuen Einrichtung geschehen", findet sie. Der neue Name habe "für die Stadt und die Bevölkerung von Saragossa keinen Sinn und keine Bedeutung". Zudem sollten Namensänderungen von Gebäuden ihrer Meinung nach "mit dem Werk der bedeutenden Person in Verbindung stehen".

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Gegenargumente lieferte der Sprecher der Partei "Vox", der die Namensänderung für Leonors "historische Kontinuität als Nachfolgerin der Krone" verteidigte. Das Auditorium sei die wichtigste kulturelle Einrichtung der Stadt, somit sei der neue Name ideal, da "die Prinzessin-Leonor-Stiftung auch die kulturelle Arbeit und die Künste anerkennt", stimmte auch Bürgermeisterin Chueca zu.

Es scheint, als sei das letzte Wort noch nicht gesprochen. Und auch über Chuecas Vorschlag, Leonor zur "Adoptivtochter" der Stadt zu ernennen, ist noch nicht final entschieden worden. Die Ernennung wäre eine historische Geste und Zeichen der Zuneigung von Saragossa für die Königsfamilie. Auch Leonors Vater, König Felipe, 55, wurde diese Ehre einst zuteil. Zudem wurde die 1990 eröffnete Mehrzweckhalle "Pabellón Príncipe Felipe", in der Sportwettbewerbe und Konzerte stattfinden, nach ihm benannt, als er als Prinz von Asturien ebenfalls ein Jahr lang eine Militärausbildung in Saragossa absolvierte.

Verwendete Quellen: okdiario.com, Dana Press

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