Prinzessin Eugenie: Blick in ihr Seelenleben! Darum ist ihr Social-Media-Auftritt Segen und Fluch zugleich

Seit März 2018 lässt Prinzessin Eugenie, 33, Royal-Fans weltweit durchs private Schlüsselloch schauen. Die Nichte von König Charles, 74, hat mit ihrem eigenen Kanal auf Instagram eine unsichtbare Barriere überschritten. Zwar sind hochrangige Verwandte wie der Monarch und Königin Camilla, 76, oder Prinz William, 41, und Catherine, Princess of Wales, 41, ebenfalls seit einigen Jahren mit offiziellen Accounts auf der Plattform unterwegs. Doch die Royal aus der zweiten Reihe zeigt sich einen Tick intimer, postet Fotos von Ausflügen mit Söhnchen August, 2, die erste Aufnahme von Nesthäkchen Ernest, oder verliebte Selfies mit Ehemann Jack Brooksbank, 37. Inzwischen verfolgen rund 1,8 Millionen Menschen ihre mal mehr, mal weniger regelmäßigen Postings aus dem familiären Alltag – und bekommen gleichzeitig einen Einblick in ihr soziales Engagement. Ein Vergnügen auf beiden Seiten, wenn die Prinzessin nicht immer wieder einmal in Selbstzweifel geraten würde. 

Prinzessin Eugenie: „Die Leute sollen mein wahres Ich sehen“

Im Podcast "White Wine Question Time" von Kate Thornton gewährt Eugenie einen Blick in ihr Seelenleben und spricht erstmals über den Grund, warum sie über die Social-Media-Plattform private Momentaufnahmen preisgibt – obwohl andere im Netz aktive Royals durch eigens für diesen Zweck beschäftigte Teams nur dosiert und choreographiert private Ereignisse teilen. 

"Ich möchte die Familie, aus der ich stamme, respektieren und die Tatsache, dass ich neben meiner Wohltätigkeitsarbeit auch einen Job habe, also muss ich ein gutes Gleichgewicht finden", erklärt die Tochter von Prinz Andrew, 63, und Sarah Ferguson, 64. "Ich möchte auch nicht zu viel über meine Kinder, mein Familienleben oder ähnliches posten. Ich bin ständig dabei, ein Gleichgewicht zu finden. Ich überlege mir genau: Soll ich das tun? Ich werde zwar nervös, aber ich wollte, dass die Leute mein wahres Ich sehen und wissen, dass ich Sinn für Humor habe und mich über die blöden Outfits lustig mache, die wir früher getragen haben."  

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Ihre Legasthenie setzt sie unter Druck

Eugenie will authentisch sein, nahbar. Dieser Wunsch setzt sie aber gleichzeitig auch unter Druck. "Ich mache mein eigenes Instagram und ich finde es die stressigste Sache der Welt. Ich werde so nervös. Bevor ich etwas poste, muss ich fünf Leute anschreiben und sie fragen, ob es in Ordnung ist oder ob ich einen Rechtschreibfehler habe, ob ich getrollt werde." Ein Vorfall hat sich in ihr Gedächtnis eingebrannt: "Ich schrieb 'Ihr' – y o u r – statt y o u ' r e. Dann sagten viele Leute zu mir: 'So schreibt man das nicht', und ich flippte aus, und es war nur etwas so Unbedeutendes. Seitdem achte ich sehr genau auf meine Rechtschreibung." 

Es ist schon lange kein Geheimnis mehr, dass bei der Prinzessin von York eine Lese-Rechtschreibschwäche diagnostiziert wurde. Sie selbst sprach erstmals im Jahr 2005 öffentlich darüber. Aus diesem Grund machte sie ihr Abitur auch erst ein Jahr später als geplant. Doch ihre "Schwäche" hat sie in Stärke umgewandelt und engagiert sich seit zehn Jahren als Schirmherrin für das Helen-Arkell-Dyslexia-Centre, das Legastheniker unterstützt. 

Zweifelhafte Komplimente

Doch nicht nur ihre Angst um fehlerhafte Posts macht sie verletzlich. "Ich möchte, dass die Leute mich kennen, weil ich denke, dass es so viele Fehlinformationen gibt … Oder, wenn man ein Bild oder ein erschreckend hässliches Foto von uns sieht, wie wir aus einer Bar kommen … Die Action-Fotos, die manche Leute bekommen – das sind nicht die schönsten Fotos. Manchmal kommen Leute zu mir und sagen: 'Oh, du siehst in Wirklichkeit viel besser aus'. Ist das ein Kompliment? Ich weiß es nicht."




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Trotzdem bleibt Eugenie am Ball und stellt sich den eigenen Ängsten. Sie möchte Nähe schaffen und gleichzeitig Verständnis dafür, dass ihre Follower:innen in den Mitgliedern ihrer Familie nicht nur die glorifizierten, teils auch stark kritisierten und von Geburt an Privilegierten hinter den hohen Palastmauern sehen, sondern auch die Menschen in ihnen erkennen, die ebenso wie sie lachen, weinen und auch einmal an sich selbst zweifeln. 

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