Prinz William: Bitte zweimal hinschauen! Sein Lächeln ist nur Fassade

Es muss schwer sein, den schönen Schein zu wahren, wenn von außen Bedrohung droht. König Charles, 75, und seine Lieben dürften allerdings schon abgehärtet sein. Spätestens seit dem Rückzug seines Ältesten Prinz Harry, 39, und dessen Frau Herzogin Meghan, 42, aus den königlichen Pflichten, fliegen den Windsors üble Anschuldigungen im Monatstakt um die Ohren. Das Buch "Endgame" von Omid Scobie offeriert eine Fülle pikanter Enthüllungen, die an der Monarchie und an der mit ihr verbundenen Familie kratzen.Die niederländische Übersetzung des neuestes Werkes des Sussex-Freundes allerdings übertrumpfte bei ihrem Erscheinen die Aussagen aus dem Original mit einer schier unglaublichen Behauptung: Der Monarch und seine Schwiegertochter Catherine, Princess of Wales, 41, sollen die Personen im Palast sein, die sich rassistisch über den damals noch ungeborenen Prinz Archie, 4, geäußert haben sollen. Ein Übersetzungsfehler oder Kalkül? Wie auch immer, Prinz William, 41, soll vor Wut schäumen – und muss dennoch Contenance bewahren. Das gelingt ihm offenbar allerdings nur oberflächlich.

Prinz William und Co. signalisieren Einheit

Es liegen aufreibenden Tage hinter der königlichen Familie. Der britische Journalist Omid Scobie, 42, stellt in "Endgame" das Nervenkostüm der Royals mächtig auf die Probe. Vor allem die Behauptung auf mehreren Seiten in der niederländischen Übersetzung, Charles und Kate seien jene Personen, die sich vor der Geburt des kleinen Archie um die Hautfarbe des Kindes Gedanken gemacht haben sollen, setzt angeblich vor allem dem Prince of Wales zu. Körperspracheexpertin Judi James erkennt in seinem auf den ersten Blick aufgeräumt wirkenden Auftritt mit Vater, Stiefmutter und Frau beim jährlichen Empfang des Diplomatischen Corps am 5. Dezember im Buckingham Palast Hinweise darauf, dass es in dem Thronfolger trotz zur Schau gestellter Fröhlichkeit durchaus brodelt. 

William setzt sein strahlendstes Lächeln auf, als er neben seinen engsten Familienmitgliedern für das Foto posiert. Doch James sieht eine deutliche Anspannung in seiner Gestik, doch vor allem aber in seiner Mimik. Doch zunächst widmet sie sich dem Gesamtkonzept der Aufnahme: "Die Körperhaltung und die subtilen Blickwinkel bestätigen die Idee der anhaltenden Einigkeit. Charles und sein ältester Sohn stehen Seite an Seite, und ihre spiegelbildlich nach innen geneigten Köpfe signalisieren ein gemeinsames Denken und das Gefühl, einen gemeinsamen Standpunkt zu vertreten", erklärt James gegenüber "Mirror".  

Die Positionierung wirkt fast wie choreographiert im Angesicht des Sturmes, der die Palastmauern in diesen Tagen erschüttert. "Camilla und Kate stehen beide in der Nähe ihrer Ehemänner, leicht zurückgelehnt hinter Charles und William, was ebenfalls ein Zeichen der Unterstützung ist. William und Kate spiegeln auch die Posen des jeweils anderen. William hält seine verschränkten Hände vor dem Oberkörper, während Kates Finger sich leicht berühren, um einen Mangel an Spannung zu signalisieren."

Geht William auf dem Zahnfleisch?

Judi James Augenmerk fokussiert die Mimik – und kommt zu einem interessanten Schluss: "Gesichtsausdrücke und vor allem Augenausdrücke sind in der Regel aussagekräftiger, wenn es um emotionale Zustände geht, und die Ausdrücke hier scheinen sehr aufschlussreich zu sein. William und Kate vermitteln einen gewissen Optimismus, und in Williams Gesichtsausdruck ist ein gewisser Humor zu erkennen, auch wenn er seit den jüngsten Buchveröffentlichungen einen Zug von leicht zusammengebissenen Zähnen beim Lächeln entwickelt zu haben scheint, der auf eine innere Anspannung oder sogar Wut hindeutet." Kurz: William wahrt den schönen Schein, kann aber zumindest die Körperspracheexpertin nicht täuschen.

Eine Royal sticht heraus

Spannend sind auch James' Erkenntnisse beim Betrachten der drei anderen Royals auf dem Foto. Insbesondere eine sticht offenbar auf unerwartete Weise heraus: "Camillas Gesichtsausdruck und ihr Lächeln haben hier jedoch die größte Wirkung. Normalerweise neigt sie dazu, etwas nervös oder passiv zu wirken, wenn sie mit ihrem Ehemann und seinem glamourösen Sohn und seiner Schwiegertochter zusammen ist, aber hier ist ihr Gesichtsausdruck der aktivste in der Gruppe, was sie in Bezug auf Emotionen und Widerstandsfähigkeit am stärksten auszeichnet." Camilla scheint eine neue Lässigkeit entdeckt zu haben. Wundern würde es wohl keinen Royal-Fan, musste sich die Königin doch jahrzehntelang als Geliebte ihres heutigen Ehemannes auf krudeste Art und Weise beschimpfen lassen. Sie sollte gegen allen Unbill inzwischen gewappnet sein.

"Ihre Augen kommunizieren direkt mit der Kamera, und die Art und Weise, wie sie sichelförmig gebogen sind, suggeriert eine authentische gute Laune und einen möglichen Schimmer von neuem Selbstvertrauen. Das Lächeln ihres Mundes ist symmetrisch, und während der Ausdruck von William und Kate zwar königlich, aber passiv wirkt, scheint Camilla viel aktiver zu sein, wenn es darum geht, einen Blick von strahlender Unverwüstlichkeit zu vermitteln." 

König Charles hat nur eines im Blick – und es ist nicht die Kamera

Und wie schlägt sich der König? "Im krassen Gegensatz dazu wirkt Charles' Augenausdruck viel distanzierter und abgelenkter. Er ist der Einzige in der Gruppe, der nicht direkt in die Kamera blickt und somit der Einzige, der nicht mit der 'Ungestörtheit' in Verbindung gebracht wird. Charles hat sich allerdings noch nie in der Vorstellung von aussagekräftigen Presseposen gesonnt, so dass sein offensichtlicher Widerwille, hier mitzuspielen, eher auf stille Verachtung als auf Unbehagen oder Ausweichen zurückzuführen sein könnte." Der Monarch agiert also im Hier und Jetzt – und lebt in diesem Moment laut Körperspracheexpertin lediglich mimisch seine Abneigung gegen die Kamera aus. Eine durchaus gnadenvolle Gabe in rauen Zeiten, die er – glaubt man der Analyse von James – seinem Ältesten allerdings offenbar nicht in die Wiege gelegt hat. 

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