Nach Erfolg vor Gericht: Prinz Harry bricht sein Schweigen

Schon seit Monaten beschäftigt sich Prinz Harry, 39, mit seinem Feldzug gegen die britische Presse, flog in diesem Jahr sogar mehrfach über den großen Teich in seine alte Heimat, um unter anderem vor Gericht gegen Mirror Group Newspapers (MGN) auszusagen. Nun hat er in einem weiteren Gerichtsfall einen Erfolg erzielen dürfen. Der jüngste Sohn von König Charles, 74, und mit ihm prominente Mitstreiter:innen wie Popstar Elton John, 76, oder die Baroness Doreen Lawrence, 71, Bürgerrechtlerin und Politikerin der Labour Partei, gehen in einem ähnlichen Fall gegen mutmaßliche Spitzeleien gegen Associated Newspapers Limited (ANL), dem Verlag der Zeitung "Daily Mail", vor. Ein Antrag des Unternehmens auf Abweisung des Verfahrens wurde nun laut "Mirror" durch den High Court abgelehnt. Die berühmten Kläger:innen reagieren mit Erleichterung und Freude.

Prinz Harry: „Wir freuen uns über die heutige Entscheidung“

Die Anwaltskanzlei Hamlins, die neben dem Royal und den genannten Mitstreiter:innen auch Persönlichkeiten wie Elton Johns Ehemann David Furnish, 61, die Schauspielerinnen Liz Hurley, 58, und Sadie Frost, 58, sowie den Politiker Sir Simon Hughes, 72, in dieser Sache vertritt, veröffentlichte umgehend eine Erklärung im Namen ihrer Mandant:innen: "Wir freuen uns über die heutige Entscheidung, die unseren Ansprüchen wegen schwerwiegender krimineller Aktivitäten und grober Verstöße entgegensteht", heißt es darin. Und weiter: "Der Oberste Gerichtshof hat den Versuch von Associated Newspapers, Herausgeber von 'The Daily Mail', 'The Mail on Sunday' und 'Mail Online', diese Fälle abzulehnen, 'ohne Schwierigkeiten' abgewiesen. Tatsächlich kam der Richter zu dem Schluss, dass jeder unserer Ansprüche eine echte Aussicht darauf hatte, zu beweisen, dass rechtswidrige Handlungen durch die Mail-Titel verschleiert wurden, und dass dies erst vor kurzem entdeckt werden konnte. Unsere Ansprüche können nun vor Gericht gestellt werden."

Spitzeleien und Korruption: Die Liste der Vorwürfe ist lang

Die Vorwürfe sind ernst. Die prominenten Kläger.innen werfen dem Verlag ungeheuerliche Methoden vor: "Wie wir von Anfang an behauptet haben, erheben wir unsere Ansprüche wegen der bedauerlichen und illegalen Aktivitäten, die über viele Jahre hinweg stattgefunden haben, einschließlich der Beauftragung privater Ermittler, heimlich Abhörgeräte in unseren Autos und Häusern zu installieren, dem Abhören unserer Telefongespräche und Korruption", fassen die Anwält:innen die Anschuldigungen ihrer Mandant:innen noch einmal zusammen. Hinzu kämen "Zahlungen an die Polizei für Insiderinformationen und der illegale Zugriff auf unsere medizinischen Informationen von Krankenhäusern und Finanzinformationen von Banken."  

Ende März 2023 war Harry eigens nach Großbritannien geflogen, um persönlich eine mehrere Tage umfassende Anhörung vor Gericht zu verfolgen. Der Verlag indes zeigt sich uneinsichtig, weist die Vorwürfe entschieden zurück und brachte bereits vor, dass die Anschuldigungen viel zu spät geltend gemacht worden seien. 

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