Michael Schumacher: "Er dachte, man wolle ihn töten"

Beinah zehn Jahre ist nun schon her, dass Michael Schumacher, 54, bei einem Skiunfall im französischen Méribel schwer verunglückte. Seitdem wird der einstige Formel-1-Pilot von seiner Familie komplett von der Öffentlichkeit abgeschirmt. Nur selten dringen Details zum Gesundheitszustand des ehemaligen Rennfahrers nach außen. Die neue Dokumentation "Being Michael Schumacher", die im Dezember in der ARD ausgestrahlt wird, wirft einen Blick zurück auf die Karriere des siebenfachen Weltmeisters.

David Coulthard: „Es war einfach nur ein Unfall“

Laut dem ehemaligen britischen Formel-1-Fahrer David Coulthard, 52, soll Schumacher während eines Autorennens an eine Verschwörung geglaubt haben, "um ihn zu töten". Dem "Daily Star" zufolge, der sich die Doku vorab angeschaut hat, wird darin Schumachers Unfall beim Großen Preis von Belgien in Spa 1998 untersucht. Bei dem Rennen stieß der Ferrari-Pilot mit Coulthard von Mercedes-McLaren zusammen, einem Teamkollegen von Schumachers größtem Konkurrenten um den Weltmeistertitel, Mika Häkkinen, 55. Coulthard behauptet nun in der Doku: "Michael dachte, es sei eine Art Verschwörung, um ihn zu töten und meinem Teamkollegen Mika zu helfen." Der Brite ist sich jedoch sicher: "Aber es war einfach nur ein Unfall. Es war eines dieser Dinge."

Michael Schumacher soll an eine Verschwörung geglaubt haben

Schumacher, der nach der Kollision aufgeben musste, soll sehr wütend gewesen sein. Aufnahmen aus der Boxengasse sollen zeigen, wie er sich bei Reportern über Coulthard beschwert habe: "David ist ein vernünftiger Fahrer, deshalb verstehe ich überhaupt nicht, warum er sich so verhalten hat." Daraufhin habe der Brite gerufen: "Ich kann ihn [Schumacher] nicht verstehen. Er hat mich gerade wieder beschuldigt, ihn umbringen zu wollen. Das muss er zurücknehmen. Das kann nicht wahr sein. Ich hoffe, er bereut seine Äußerungen."




Michael Schumacher Heute wird der ehemalige Formel-1-Star 54 Jahre alt

„Schumacher konnte sehr rücksichtslos sein“

Schließlich konnte sich Mika Häkkinen den WM-Titel 1998 sichern, während Michael Schumacher auf den zweiten Rang landete. Doch nur zwei Jahre später startete Schumacher eine Siegesserie. David Coulthard findet: "Schumacher konnte sehr rücksichtslos sein. Er konnte kalt sein, er konnte distanziert sein." Er fügt in der Doku ehrlich hinzu: "Ich denke, das ist wahrscheinlich das Niveau, auf dem man sein muss, um so erfolgreich zu sein. Mein Verständnis davon, wo die Grenze liegt, stimmt vielleicht eher mit dem Rest der Fahrer überein." Im Laufe der Jahre soll sich das Verhältnis zwischen Schumacher und Coulthard jedoch entspannt haben.

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