Marius Müller-Westernhagen über den frühen Tod seines Vaters: "Noch ein Kind"
Marius Müller-Westernhagen, 75, musste als Kind einen großen Verlust verkraften: Sein Vater Hans Müller-Westernhagen, †44, starb 1963 an seiner Alkoholsucht. Marius war da erst 14 Jahre alt. Nun hat der Sänger über den frühen Tod seines Vaters gesprochen.
Marius Müller-Westernhagen über seine schwierige Kindheit
Am Mittwoch, 6. Dezember 2023, feierte Müller-Westernhagen seinen 75. Geburtstag. Gegenüber "Bunte" verriet er, dass er keine große Party schmeiße, sondern lieber mit seiner Frau Lindiwe Suttle, 44, in den Urlaub fahre, da er nicht gern im Mittelpunkt stehe. "Ich fahre gemütlich mit meiner Frau ins Warme", so der Rockmusiker. "Wir werden in aller Ruhe bei einem Abendessen feiern." Mit der US-amerikanischen Sängerin ist er seit 2017 in zweiter Ehe verheiratet. Auch von seiner Kindheit erzählt er. Der frühe Tod seines Vaters habe ihn geprägt: "Mein Vater starb, als ich 14 war, und das war ein entscheidender Einschnitt", sagt er. "Mit 14 ist das sehr, sehr früh. Zu der Zeit war man in dem Alter noch ein Kind."
Sein Vater war Schauspieler und Alkoholiker
Hans Müller-Westernhagen, geboren 1918, war ein Schauspieler am Düsseldorfer Schauspielhaus unter dem legendären Intendanten Gustaf Gründgens, †63. Auch Sohn Marius kommt so an seine ersten eigenen Rollen. Über seinen Vater sagt er in der 2022 erschienenen Biografie "Marius Müller-Westernhagen – Ein Portrait" von Friedrich Dönhoff, er habe ihn abgöttisch geliebt. Doch Hans Müller-Westernhagen, der beide Weltkriege miterlebt hat, verfiel in Alkoholsucht und Depressionen, die nicht behandelt wurden. Er konnte manchmal tagelang das Bett nicht verlassen. 1963 starb er mit gerade mal 44 Jahren, Sohn Marius war zu dem Zeitpunkt erst 14. Zu seiner Mutter Lieselotte, die 1999 starb, habe er ein eher schwieriges Verhältnis gehabt.
Marius Müller-Westernhagen Deutschlands größter Rockstar wird 75
Durch den frühen Verlust habe er schneller erwachsen werden müssen, erklärt Müller-Westernhagen im Gespräch mit "Bunte": "Schon als er noch lebte, war mein Vater nicht diese starke Männerfigur, die alles regelte und bestimmte. Dazu war er zu krank. So musste ich früh Verantwortung tragen und lernen, Entscheidungen zu treffen." Das habe ihn stark geprägt.
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