Keine Finanzspritze vom Staat! Prinzessin Märtha Louise muss ihre Hochzeit selbst zahlen

Nach langer Wartezeit wollen sie ihre Liebe nun besiegeln: Prinzessin Märtha Louise, 51, und Durek Verrett, 48, sagen am 31. August 2024 "Ja" zueinander. Gefeiert wird in Geiranger, einem pittoresken Dorf im Westen Norwegens. Und natürlich wollen die beiden im bereits gebuchten exklusiven Hotel Union ein rauschendes Fest mit Familie und Freund:innen feiern. Es soll eine Traumhochzeit werden – und die Zeche muss das Brautpaar selbst bezahlen. 

Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett zahlen selbst

Warum auch nicht, werden sich Royal-Fans an dieser Stelle vielleicht fragen. In bürgerlichen Kreisen ist es durchaus üblich, selbst auf den schönsten Tag des Lebens zu sparen. Doch Hochzeiten der Königshäuser unterliegen in der Regel anderen Gepflogenheiten. Hier finanzieren die Steuerzahler:innen den Ringetausch mit anschließendem Luxus-Empfang. Auch der norwegische Hof wird vom Staat finanziert, doch die gut gefüllte Schatulle wird für die Tochter von König Harald, 86, und Königin Sonja, 86, bei ihrem zweiten Eheversuch nicht geöffnet. "Die Hochzeit zwischen Prinzessin Märtha Louise und Durek Verrett wird nicht vom Königshaus, sondern privat finanziert", bestätigte Guri Varpe, Leiterin der Kommunikationsabteilung des Palastes, gegenüber "Se og Hør".

Kritik für millionenschwere Hochzeit mit Ari Behn (†)

Das war bei Märtha Louises erster Trauung noch anders. Als die Royal 2002 mit dem inzwischen verstorbenen Schriftsteller und Künstler Ari Behn, †47, vor den Altar trat, hallte ob der Kosten in Millionenhöhe deutlich wahrnehmbare Empörung durchs Land. Das Paar hatte rund 500 Gäste in den Nidaros-Dom in Trondheim geladen, darunter natürlich auch Vertreter:innen der europäischen Königshäuser wie Königin Margrethe, 83, den heutigen König Felipe, 55, Prinzessin Victoria, 46, und ihre Schwester Prinzessin Madeleine, 41. Ein Fest der Superlative, dabei hatte Märtha Louise mit der Hochzeit auf den Titel "Königliche Hoheit" verzichtet. Zudem hatten Umfragen zu jener Zeit ans Licht gebracht, dass knapp die Hälfte der Norweger:innen Ari Behn für eine "schlechte Wahl" hielten. Der Autor galt als "Enfant Terrible", verzichtete auf einen royalen Titel und war den Anhänger:innen der Monarchie einfach nur suspekt. Immerhin hatte der norwegische Goldschmiede-Verband den Eheleuten ihre eigenwilligen, mit Diamanten besetzten Ringe aus Weißgold geschenkt. Doch selbst diese Information sorgte für Naserümpfen. 

Warum fließt kein Geld?

Warum die Entscheidung nun fiel, kein Geld aus dem staatlich bestückten Hofsäckel für Märtha Louises und Dureks Eheschließung zu nehmen, ist offiziell nicht bekannt. Vielleicht sieht der Palast eine solche Ausgabe für eine zweite Hochzeit eines Familienmitglieds nicht vor. Wahrscheinlicher jedoch ist ein anderer Grund: Am 8. November 2022 gab der norwegische Hof bekannt, dass die Königstochter künftig auf ihre offiziellen Pflichten verzichten und den königlichen Haushalt nicht mehr vertreten werde. Eine Konsequenz aus der scharfen Kritik, die ihr zuvor wegen der Nutzung ihres Titels für kommerzielle Zwecke in Zusammenarbeit mit ihrem Lebensgefährten entgegengebracht wurde. Und eine königliche Hochzeit ist es damit eben nicht mehr.

Es könnte aber auch durchaus möglich sein, dass die beiden Liebenden jegliche Angriffsfläche vermeiden wollten. Fakt ist: Märtha Louise und Durek wollen ihr Glück offiziell machen – und benötigen dafür anscheinend kein Geld aus der Staatskasse. Ein Luxus, der Gold wert ist.

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