Hilfe für wohnungslose Menschen
Die kalte Jahreszeit bringt für die allermeisten von uns gemütliche Abende und festliche Stimmung. Doch wenn Menschen schutzlos der Kälte ausgesetzt sind, steigt das Risiko schwerwiegender gesundheitlicher Probleme wie Unterkühlung und Erfrierung. Besonders obdachlose Menschen sind im Winter davon betroffen.
Mindestens 607.000 Menschen in Deutschland sind wohnungslos, wie aktuelle Hochrechnungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) zeigen.
Frank Zander: Er lädt zu jährlichem Obdachlosenfest ein
Seit 1995 nimmt sich auch der Kult-Musiker Frank Zander, 81, diesem Problem an und veranstaltet jährlich das Obdachlosenfest "Weihnachten mit Frank Zander" in Berlin für die Schwächsten der Gesellschaft. Unterstützung erhält er in diesem Jahr am 22. Dezember 2023 auch von weiteren Prominenten. Ehrenamtliche helfende Hände sind unter anderem der regierende Berliner Bürgermeister Kai Wegner, 51, Sängerin Annemarie Eilfeld, 33, die Blue Man Group oder der ehemalige Profiboxer Axel Schulz, 55.
Für seinen Einsatz wurde Zander im letzten Jahr sogar mit dem Bundesverdienstkreuz erster Klasse ausgezeichnet.
Praktische Tipps: Menschen in der Kälte helfen
Um wohnungslosen Menschen oder Bedürftigen in Not zu helfen, ist kein üppiges Festessen mit Gans, Rotkohl und Knödel nötig. Mit diesen Tipps können wir alle dazu beitragen, das Leid einiger Menschen zu lindern:
Sachspenden: Kleidung, Decken und Schlafsäcke sind in den kalten Monaten wichtig. Gut erhaltene Winterkleidung und wärmende Accessoires können an lokale Hilfsorganisationen oder direkt an Obdachlosenunterkünfte abgeben werden.
Kältebus: In vielen Städten helfen Kältebusse Bedürftigen mit warmen Mahlzeiten, Getränken, Decken und Isomatten. Die Helfenden sind zudem mit lokalen Unterstützungsangeboten vertraut und stehen auch telefonisch zur Verfügung. Mit der Rufnummer des Kältebusses der jeweiligen Stadt im Handy kann schnell Kontakt aufgenommen werden.
Warme Getränke: Thermoskannen gefüllt mit heißem Tee oder Kaffee sind eine bescheidene, jedoch wirkungsvolle Geste der Nächstenliebe, die zusätzlich schmeckt und aufwärmt.
Hilfe anbieten: Wer jemandem akut helfen möchte, kann auch das direkte Gespräch mit Betroffenen suchen, um Unterstützung anzubieten. Laut Expertinnen und Experten ist es jedoch wichtig, dabei sensibel vorzugehen. Falls die Hilfe abgelehnt wird, sollte man dies respektieren.
Unterkünfte informieren: Machen Sie sich mit den lokalen Obdachlosenunterkünften vertraut und verteilen Sie Informationsmaterial darüber. Manchmal benötigen Menschen nur einen Hinweis, wo sie Hilfe in Anspruch zu nehmen und zu finden ist.
Geldspenden: Unterstützen Sie finanziell gemeinnützige Organisationen, die sich speziell mit den Bedürfnissen wohnungsloser Menschen auseinandersetzen. Das kann dazu beitragen, Unterkünfte, warme Mahlzeiten und medizinische Versorgung bereitzustellen.
Freiwilligenarbeit: Wer selbst aktiv werden möchte, kann sich die Zeit nehmen, um in örtlichen Suppenküchen oder Hilfsorganisationen tätig zu werden. Der persönliche Einsatz kann einen direkten und nachhaltigen Einfluss auf die Lebensqualität von Obdachlosen haben.
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