Gebügelte Schnürsenkel + halbnackte Übungen: König Charles setzt auf skurrile Morgenroutinen
So volksnah sich König Charles, 75, bei seinen öffentlichen Auftritten auch zeigen mag, so skurril scheint seine Morgenroutine zu sein. Denn nur wenige Menschen können wohl von sich behaupten, von Live-Musik geweckt zu werden und spärlich bekleidet Sportübungen in einem Schloss zu machen, bevor sie in den Tag starten.
König Charles lässt sich von Dudelsackklängen wecken
Während unser eins meist vom schrillen Klingeln des Weckers aus dem Schlaf gerissen wird, lässt sich der britische Monarch von den Klängen eines Dudelsacks aus den Federn holen. Und die kommen nicht etwa vom Band, sondern werden von Pipe Major Paul Burns höchstpersönlich produziert – und zwar in jeder königlichen Residenz, in der der König die Nacht verbringt.
Die Aufgabe des professionellen Dudelsackspielers besteht unter anderem darin, den Royal täglich mit zwei siebenminütigen Darbietungen zu wecken, dazwischen liegt eine Minute Pause zum Stimmen des schottischen Instruments. Zuvor tat er das bis zu ihrem Tod im September 2022 für Queen Elizabeth, †96. Die Tradition geht bis auf Königin Victoria im Jahr 1843 zurück.
Prinz Harry fürchtete, seinen Vater bei skurriler Sportübung zu stören
Neben Dudelsackklängen und einem ausgewogenen Frühstück für einen guten Start in den Tag legt der 74-Jährige aber noch auf eine weitere morgendliche Routine großen Wert. Zumindest tat er dies, als er noch der Prince of Wales war, wie sein jüngster Sohn Prinz Harry, 39, in seinen Memoiren "Spare" enthüllte.
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Seinen Erinnerungen zufolge habe er sich damals auf Schloss Balmoral gefürchtet, an die Schlafzimmertür seines Vaters zu klopfen, aus Angst davor, was er auf der anderen Seite vorfinden würde. Denn dieser habe unter "ständigen Nacken- und Rückenschmerzen" gelitten – eine Konsequenz des jahrelangen Polospielens – und daher täglich halbnackt Kopfstand gemacht, um sein Leiden zu bekämpfen.
"Diese Übungen waren das einzige wirksame Mittel gegen die ständigen Schmerzen in Pa's Nacken und Rücken", so der Herzog von Sussex in seinem Enthüllungsbuch. "Er machte sie täglich, nur mit einer Unterhose bekleidet, gegen die Tür gelehnt oder wie ein Akrobat an einer Stange hängend." Ob dies auch heute noch zur Morgenroutine des Königs gehört, ist nicht bekannt. Eine lustige Vorstellung wäre es dennoch.
Gebügelte Schnürsenkel und eine halb volle Badewanne
Worauf der König wohl nach wie vor Wert legen dürfte, sind seine gebügelten Schnürsenkel. In der Dokumentation "Serving the Royals: Inside the Firm", die auf Amazon Prime zu sehen ist, verrät Paul Burrell, der ehemalige Butler der britischen Königsfamilie: Charles' "Pyjama wird jeden Morgen gebügelt, seine Schnürsenkel werden mit einem Bügeleisen flach gebügelt, der Badewannenstöpsel muss in einer bestimmten Position stehen und die Wassertemperatur muss nur lauwarm sein." Zudem dürfe das Bad immer nur halb voll sein. Weiter plaudert Burrell aus, dass König Charles sogar "seine Diener jeden Morgen einen Zentimeter Zahnpasta auf seine Zahnbürste pressen lässt".
Beim Frühstück achte der Monarch laut des Ex-Butlers auf eine gesunde Kombination. Küchenchef Graham Newbould, ein ehemaliges Mitglied des königlichen Personals, berichtete einst zudem, dass Charles gerne "selbstgebackenes Brot, eine Schale mit frischem Obst und frische Fruchtsäfte" zu sich nehme. "Er hat sechs verschiedene Honigsorten, einige spezielle Müslis, seine Trockenfrüchte und alles, was ein bisschen speziell ist und worauf er ein bisschen pingelig ist", fügte der Koch hinzu.
Verwendete Quellen: twitter.com, express.co.uk, "Spare"/Prinz Harry, mirror.co.uk
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