Er will nicht im Vatikan beerdigt werden
Papst Franziskus, 86, will in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom begraben werden – und nicht wie andere Päpste in den Vatikanischen Grotten unterhalb des Petersdoms. Santa Maria Maggiore gilt als eine der Lieblingskirchen des Papstes. Nach jeder Reise soll Franziskus in die Basilika gehen, um dort vor der Marienikone Salus populi Romani zu beten. Der Papst erklärte Medienberichten zufolge in einem Interview mit dem mexikanischen Sender N+, dass er beschlossen habe, in der Basilika beigesetzt zu werden. "Der Platz ist bereits vorbereitet."
Keine Gedanken an Rücktritt
Trotz einiger gesundheitlicher Rückschläge dieses Jahr hat Papst Franziskus nicht an einen Rücktritt gedacht, erklärte er zudem. Er sagte, er habe für nächstes Jahr eine Reise nach Belgien bestätigt, einen Besuch in seiner Heimat Argentinien ziehe er ebenfalls in Erwägung. Der Papst sagte aber N+ auch: "Es ist wahr, dass alle Reisen jetzt neu überdacht werden." Er fügte hinzu: "Wenn sie in der Nähe sind, können sie erledigt werden. Wenn sie weiter entfernt sind, werden sie neu überdacht. Es gibt Grenzen."
Das Kirchenoberhaupt litt zuletzt an einer Bronchitis, jetzt gehe es ihm aber wieder gut, so Franziskus. Der Papst, der am 17. Dezember 87 Jahre alt wird, hatte in diesem Jahr auch schon zuvor mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen: Im März war er mit einer Atemwegsinfektion ins Krankenhaus in Rom eingeliefert worden, im Mai litt er unter Fieber und musste Termine absagen.
Im Juni musste der Pontifex dann wegen eines drohenden Darmverschlusses notoperiert werden und danach erneut für mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. Auch 2021 war der Papst bereits wegen einer Entzündung am Darm operiert worden. Zudem soll Franziskus, der seit 2013 Papst ist, auch Knieprobleme haben. Einige Termine nahm er deshalb in der Vergangenheit im Rollstuhl wahr.
Bewunderung für seinen Vorgänger
Franziskus sagte in dem neuen Interview, er sei bereit, zurückzutreten, wenn sich sein Gesundheitszustand extrem verschlechtern sollte. "Ich bitte den Herrn, irgendwann 'genug' zu sagen, aber wenn er es möchte", sagte er. Den "Mut" seines Vorgängers Benedikt XVI. (1927-2022), der 2013 zurücktrat, bewunderte er, so Franziskus.
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