Wie KI die Jobwelt verändert

Thomas Oberholzner (KMU Forschung Austria) hielt Ansprache bei KMU-Preis.

Wer könnte prädestinierter sein bei der KMU-Preisverleihung die Festansprache zu halten, als der Chef der KMU Forschung Austria. Institutsleiter Thomas Oberholzner studierte Betriebswirtschaftslehre an der Wirtschaftsuniversität Wien mit einem Schwerpunkt auf Regionalökonomie.

Unabhängiges Forschungsinstitut

Die KMU Forschung Austria ist als außer­universitäres, unabhängiges Forschungsinstitut im Bereich der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften tätig. Die kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) bilden dabei einen Kernbereich. Unlängst hat sich die KMU Forschung Austria an einer Untersuchung der OECD beteiligt. Dabei ging es um Künstliche Intelligenz und deren Auswirkungen auf die Arbeitswelt. Eine der Schlussfolgerungen: Künstliche Intelligenz kann in einem sehr breiten Feld Aufgaben übernehmen, die davor von Menschen geleistet wurden. Daher sind auch unterschiedliche Qualifikationen davon betroffen. Zunehmend sind es auch nicht mehr nur Routinetätigkeiten. Aber zu einem Abbau von Jobs ist es deshalb noch nicht gekommen, allenfalls hat KI-Nutzung das Beschäftigungswachstum verlangsamt.

Mehr Beschäftigung

Der Untersuchung liegen 100 Fallstudien in acht Ländern zugrunde, davon 18 aus Österreich. Hinweise auf Kündigungen wegen KI „finden sich in den Fallstudien nur in begrenztem Umfang“, so die Studie. In den wenigen Fällen seien die ­Betroffenen in anderen Bereichen des ­Unternehmens untergekommen. Teilweise habe es keine Nachbesetzungen von Pensionierungen oder natürlichen Abgängen gegeben, wenn Aufgaben von einer
KI übernommen wurden. Im Gegenzug habe starke Nachfrage zu mehr Beschäftigung in Berufen mit KI-Bezug geführt.

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