Persönlichkeit: 5 Verhaltensmuster, die typisch für Menschen mit niedrigem EQ sind

  • Während Interesse und Forschung im Bereich der Intelligenz bereits seit deutlich mehr als 100 Jahren stattfindet, ist das Konzept der emotionalen Intelligenz vergleichsweise jung: 1990 prägten den Begriff die amerikanischen Psychologen John Mayer und Peter Salovey, seit dem hat er sich etabliert, um auf die Fähigkeit zu referieren, Gefühle wahrzunehmen und angemessen darauf zu reagieren, und zwar sowohl die eigenen als auch die der Mitmenschen. 

    Menschen mit einer hohen emotionalen Intelligenz können ihre Emotionen in der Regel als Kraft und Hilfe in ihrem Leben nutzen und begreifen: Sie geben ihnen Antrieb, bieten ihnen Orientierung. In andere Personen können sie sich meist gut einfühlen und auf sie eingehen. Emotional weniger intelligente Menschen tun sich oft schwerer in Beziehungen und kämpfen häufiger mit ihren Gefühlen. Folgende Verhaltensweisen sind für sie tendenziell typisch.

    Typische Verhaltensmuster von Menschen, die emotional nicht sehr intelligent sind

    1. Sie sehen die Schuld für ihre unangenehmen Gefühle bei anderen.

    Für Menschen mit einer niedrigen emotionalen Intelligenz ist es oft schwer, ihre Gefühle einzuordnen und zu verstehen, woher sie kommen und welche Rolle ihre Einstellung dabei spielt. Sie suchen die Ursache für ihr Befinden meist in äußeren Faktoren, etwa darin, wie andere Menschen sie behandeln. Zudem fällt es emotional weniger intelligenten Personen in der Regel schwer, sich von anderen abzugrenzen und Verständnis für sie aufzubringen: Wie sich ihre Mitmenschen verhalten oder was sie sagen, beziehen sie häufig auf sich, da ihnen weniger bewusst ist, dass jemanden etwas beschäftigen kann, das nichts mit ihnen zu tun hat.

    2. Sie wollen andere Menschen eher überzeugen, als sich austauschen.

    Emotionale Intelligenz hilft dabei zu verstehen, dass sich die Perspektive, aus der andere Menschen die Welt sehen, von der eigenen unterscheidet und dass dieser Unterschied eine Bereicherung sein kann. Personen, denen es an emotionaler Intelligenz mangelt, halten ihre Position meist für die einzig richtige oder die beste. Aus diesem Grund bestehen sie häufig darauf, recht zu bekommen, und sprechen mit anderen mit dem Hauptziel, sie dazu zu bringen, ihnen zuzustimmen.

    3. Sie sind sehr stressanfällig. 

    Emotionale Intelligenz macht Menschen meist insgesamt ausgeglichen und belastbar. Wer die eigenen Emotionen wahrnehmen und angemessen darauf reagieren kann, unterdrückt keine offenen Bedürfnisse und fühlt sich weitestgehend zufrieden. Im Gegensatz dazu leben emotional weniger intelligente Menschen häufig mit einem Mangel. Sie sind oft orientierungslos, erfahren starke Stimmungsschwankungen und können leicht aus der Bahn geraten. Unvorhergesehene Herausforderungen und Stress setzen ihnen deshalb besonders stark zu und selbst Kleinigkeiten können sie erheblich aufregen.

    4. Sie sind nachtragend.

    Menschen mit einer niedrigen emotionalen Intelligenz können in der Regel nicht besonders gut mit Fehlern umgehen – weder mit den eigenen noch mit denen der anderen Menschen. Aus diesem Grund tun sie sich schwer damit zu verzeihen. Im Gegenteil halten sie meist leidenschaftlich an ihrem Ärger fest und finden eher Erleichterung dadurch, dass sich andere Menschen ebenfalls schlecht fühlen, als durchs Loslassen und Vergeben. 

    5. Sie sind empfindlich.

    Da Menschen mit einer geringen emotionalen Intelligenz Schwierigkeiten damit haben, die Perspektive anderer Personen anzuerkennen, sind sie meist schnell beleidigt, wenn etwas nicht so läuft, wie sie es möchten. Widerspricht ihnen jemand oder äußert Kritik, nehmen sie das häufig persönlich und sind verletzt. Im Zweifel unterstellen sie ihren Mitmenschen eher schlechte Intentionen, wenn diese ihnen zu nahe treten oder sie irritieren, als dass sie an ein Missverständnis oder eine gute Absicht glauben.

    Verwendete Quellen: talentsmarteq.com, hackspirit.com, verywellmind.com, studysmarter.de

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