„Nachhaltigkeit ist ein wichtiger Bestandteil unserer Philosophie“
Nachhaltigkeit liegt in der Unternehmens-DNA des Höchster Beschlägeherstellers Blum: Das Familienunternehmen ist seit über 25 Jahren ISO14001 zertifiziert und orientiert sich im täglichen Tun maßgeblich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen.
Dabei setzt das Unternehmen Maßnahmen über alle Bereiche hinweg – angefangen vom möglichst umweltfreundlichen Transport an die Kunden über die Schiene über den effektiven Energie- und Ressourceneinsatz in der Produktion bis hin zu CO2-reduziertem Stahl als Rohmaterial für die langlebigen Produkte. Für den Transport hat das Traditionsunternehmen seit 2009 einen eigenen Gleisanschluss im Werk 7 in Dornbirn. Seit 2018 setzt Blum zudem auf Strom aus 100 Prozent zertifizierter Wasserkraft. Aber auch das Mobilitätskonzept „Wir fahren Bus & Rad“ unterstützt diese Strategie.
Neue Gewohnheiten
Die rund 6800 Vorarlberger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter legen auf ihrem Arbeitsweg durchschnittlich elf Kilometer zurück, das macht in Summe 3,5 Erdumrundungen – jeden Tag. Deswegen hat das Unternehmen 2021 ein umfangreiches Konzept eingeführt und neue Standards in der Mobilität gesetzt: Dank über 3000 ausgegebenen Jobrädern und kostenlosem Klimaticket Vorarlberg konnte der Anteil an nachhaltig anreisenden Mitarbeitenden von 38 Prozent auf knapp 50 Prozent gesteigert werden.
„Unser Mobilitätsverhalten besteht aus Gewohnheiten. Wir als Betrieb können die Entscheidung für eine klimafreundliche Mobilitätswahl nur so einfach wie möglich gestalten. Mitarbeitende müssen aber von sich aus bereit sein, diese zu ändern“, weiß die Mobilitätsbeauftragte Katharina Schön. Das bedeutet, dass Rahmenbedingungen wie hochwertige Fahrradinfrastruktur und Dusch- und Umkleidemöglichkeiten in den Werken zur Verfügung stehen. Dies senkt die Hemmschwelle, auch bei weiteren Distanzen oder bei herausfordernden Wetterverhältnissen mit dem Rad in die Arbeit zu pendeln.
Das Etablieren der Gewohnheiten fördert der Beschlägehersteller zudem durch die Belohnung von positivem Verhalten: Das Sammeln von Ökopunkten für umweltfreundliche Anreise spornt die Belegschaft zusätzlich an.
Einzelinitiativen reichen nicht
Für die in Vorarlberg dringend benötigte Verkehrswende sind mehr als nur Einzelinitiativen gefordert. „Wir brauchen dringend mehr attraktive Radwegenetze und Bahnverbindungen – für Personen- und Güterverkehr, denn die Infrastrukturprojekte von heute sind die Verkehrsmittelwahl von morgen“, wünscht sich die Mobilitätsexpertin ein gemeinsames Gestalten von Betrieben, Gemeinden und der Politik, damit die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger noch mehr mit dem Rad fahren, Bus und Bahn nutzen und der Bewusstseinswandel vorangetrieben wird. „Denn: In der Klimakrise reicht Radfahren alleine nicht“, so Katharina Schön abschließend zu den VN.
Mehr Infos unter www.blum.com/sustainability
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