Skincare Routine: So sollte die Pflege für Ihre Haut aussehen

  • von Pia Goward
  • Die richtige Skincare Routine zu finden, ist nicht immer leicht. Was wird als erstes, was in der Mitte und was als Letztes aufgetragen? GALA hat die ultimative Antwort darauf!
  • Inhaltsverzeichnis

    • Skincare Produkte und ihre Wirkung
    • Die richtige Reihenfolge für Ihre Haut
    • Die wichtigsten Inhaltsstoffe und ihre Wirkung
    • Diese Inhaltsstoffe sollten Sie nicht miteinander kombinieren
    • Schöne Haut ist nicht nur eine Frage der eigenen Genetik, sondern hängt auch davon ab, wie wir sie pflegen. Zu wenig Fürsorge lässt unsere Haut blass und fahl aussehen, zu viel Pflege hingegen bedeutet eine Überbeanspruchung unserer Haut, was sie uns unter anderem mit Pickeln dankt. Besonders bei zu Akne neigender und trockener Haut ist es wichtig, eine gewisse Routine zu entwickeln, um der Haut zu signalisieren, dass man ihr etwas Gutes tun will. Menschen mit normaler Haut, die generell zu wenig Ausbrüchen oder Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Rosazea neigen, haben es da am einfachsten und benötigen nicht viele Steps, um ihre Haut zum Strahlen zu bringen.

      Worauf Sie bei Ihrer Haut achten müssen und wie die perfekte Skincare Routine geht, verraten wir Ihnen jetzt!

      Skincare Produkte und ihre Wirkung

      Damit Sie wissen, wann welches Produkt zum Einsatz kommt, ist es wichtig zu erfahren, was jeweils seine Aufgabe ist. Denn sowohl Toner als auch jedes verwendete Serum hat seine ganz bestimmte Wirkung auf Ihre Haut. Wir zeigen Ihnen, was Sie über die Produkte wissen müssen. 

      1. Cleanser

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      Hier sollte ziemlich eindeutig sein, was seine Aufgabe ist. Bevor es mit der Pflege losgeht, muss Ihre Haut zunächst von jeglichem Make-up und Alltagsstaub befreit werden. Dafür ist der Cleanser verantwortlich, den es in Form von Gel, Schaum, Milch und Öl gibt. Reinigungsöl sollte immer als erstes aufgetragen werden, um den Schmutz zu lockern und das Abwaschen leichter zu machen. Für das Double-Cleansing, sehr begehrt bei zu Unreinheiten neigender Haut, wird anschließend ein Reinigungsgel oder -schaum verwendet, um alle Make-up-Reste makellos zu entfernen. Im Normalfall reicht allerdings ein Cleanser, den Sie mindestens 40 Sekunden in kreisenden Bewegungen auf Ihrer Haut verteilen. 

      2. Peeling

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      Bei einem Peeling für das Gesicht ist darauf zu achten, keines mit Mikropartikeln zu verwenden, da das Reiben die Haut viel zu sehr beansprucht. Somit haben Pickel die perfekte Gelegenheit, um sich zu bilden. Greifen Sie stattdessen auf Fruchtsäuren zurück wie AHA oder BHA. Die dringen mit ihren Wirkstoffen in die Haut ein und wirken dort gezielt in den Poren, sodass Verschmutzungen nach oben getragen werden.

      3. Toner

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      Ein Toner, auch Gesichtswasser genannt, soll der Haut helfen, den natürlichen pH-Wert der Haut wiederherzustellen. Er befreit die Haut von überschüssigen Fetten und Schmutz, sodass Ihre Haut dafür bereit ist, neue Inhaltsstoffe aufzunehmen.  

      4. Serum

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      Seren gibt es viele und alle haben ihre eigene Wirkung – dazu später mehr. Doch allgemein über Seren bekannt ist, dass sie der Haut helfen sollen, sich zu regenerieren. Säuren wie Vitamin C, AHA und BHA beeinflussen unter anderem die Melanin-Ausschüttung und tragen abgestorbene Hautzellen ab, damit sich neue bilden können. Außerdem gibt es noch Seren, die gegen Hautalterung helfen wie Vitamin E oder Hyaluronsäure. Letztere hilft dadurch, dass die Feuchtigkeit in der Haut bestehen bleibt und somit Falten weniger Chance haben, sich zu bilden.

      5. Augenpflege

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      Die Augen verraten, wie viel gelacht wurde, was man erlebt und wie viel Erfahrung man gesammelt hat. Kleine Fältchen sind da ganz normal. Doch bei Trockenheit unter den Augen kann es schnell zu vermehrter Faltenbildung kommen. Damit das nicht passiert, ist die richtige Augenpflege wichtig. Das kann eine milde Pflege mit Hyaluronsäure sein oder eine Reichhaltige mit pflegenden Stoffen, um die Haut vor dem Austrocknen zu bewahren.

      6. Gesichtscreme

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      Die Gesichtscreme ist der beinahe letzte Schritt in der Skincare Routine und vollendet das Layering. Sie soll die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und ihr helfen, diese zu speichern. Auch hier gibt es von der Textur her wieder Unterschiede wie beim Gesichtswasser. Für zu Akne neigender Haut eignet sich eine Creme auf Wasserbasis – meistens haben diese Moisturizer eine Gel-artige Konsistenz. Andere Cremes, oftmals Nachtcremes, sind wiederum sehr reichhaltig und mit Hyaluronsäure oder Retinol angereichert. In diesem Fall muss beim Serum darauf geachtet werden, dass hier nicht die gleichen Stoffe enthalten sind oder solche, bei denen es eine Wechselwirkung geben könnte. Weitere Infos dazu finden Sie weiter unten im Text.

      7. Sonnenschutz

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      Der Sonnenschutz ist das A und O bei der Gesichtspflege am Morgen. Denn unsere Haut hat täglich mit den für uns unsichtbaren UV-A-Strahlen zu kämpfen, die sich sogar durch die dicksten Wolkendecken schummeln. Auf unserer Haut angekommen, reichen sie bis in die Dermis, also die Hautschicht unterhalb der äußersten, und greifen dort unsere Kollagene an. Diese sind dafür zuständig, uns vor Falten zu bewahren. Werden die Kollagene aber nun von freien Radikalen angegriffen, verringert sich die Anzahl in unserer Haut und wir bekommen Falten. Neben diesem Aspekt gibt es aber auch noch den Gesundheitlichen, der hier wichtig ist. Denn mit einem Lichtschutzfaktor, der oftmals auch bereits in den normalen Gesichtscremes enthalten ist, schützen Sie sich vor Krankheiten wie Hautkrebs.

      8. Maske

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      Wer seiner Haut eine beruhigende Pflege bieten will, der verzichtet auf die Gesichtscreme und greift stattdessen zur Maske. Durch ihre lange Einwirkzeit hat sie genug Möglichkeit, ihre volle Wirkung zu entfachen. Masken sind meistens recht reichhaltig und sollten daher maximal 3x pro Woche verwendet werden.

      9. Gesichtsöl

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      Wer im Winter oder auch außerhalb unter trockener Haut leidet, der kann abschließend zu einem Gesichtsöl greifen. Da Öl und Wasser sich nicht binden lassen, ist es wichtig, das Öl als letztes aufzutragen. Ansonsten könnte eine Gesichtscreme nach dem Öl nicht mehr in die Haut eindringen und dort wirken, da das Öl wie eine Barriere agiert. Achten Sie darauf, dass es ein leichtes Öl ist, das in die Haut einziehen kann. Unreine oder fettige Haut sollte allerdings nicht mit einem Öl behandelt werden, da es die Poren zusätzlich verstopfen könnte.

      Die richtige Reihenfolge für Ihre Haut

      Normale Haut

      Schritt 1: Cleanser

      Schritt 2: Toner

      Schritt 3: Augenpflege

      Schritt 4: Gesichtscreme

      Schritt 5: Sonnenschutz (am Morgen)

      Wahlweise kann nach Schritt 1 ein AHA-Peeling einmal pro Woche durchgeführt werden. 

      Fettige und unreine Haut

      Schritt 1: Cleanser (Milder Schaum, morgens und abends)

      Schritt 2: AHA- oder BHA-Peeling (2x pro Woche, abends, abwaschen)

      Schritt 3: Toner (morgens und abends)

      Schritt 4: Niacinamide-Serum, Vitamin-C-Serum an Tagen ohne Peeling (abends)

      Schritt 5: Augenpflege (morgens und abends)

      Schritt 6: Gesichtscreme (auf Wasserbasis) / Maske (3x pro Woche)

      Schritt 7: Sonnenschutz (am Morgen)

      Trockene Haut

      Schritt 1: Cleanser (Creme oder Milch)

      Schritt 2: AHA-Peeling (2x pro Woche, abends, abwaschen)

      Schritt 3: Toner (morgens und abends)

      Schritt 4: Hyaluronsäure-Serum (abends)

      Schritt 5: Augenpflege (morgens und abends)

      Schritt 6: Gesichtscreme / Maske (3x pro Woche)

      Schritt 7: Sonnenschutz (am Morgen) / Gesichtsöl (am Abend)

      Reife Haut

      Schritt 1: Cleanser

      Schritt 2: AHA-Peeling (1x pro Woche, abends)

      Schritt 3: Toner (morgens und abends)

      Schritt 4: Vitamin-E-Serum / Retinol-Serum (abends)

      Schritt 5: Augenpflege (reichhaltig, morgens und abends)

      Schritt 6: Gesichtscreme (mit Hyaluronsäure) / Maske (2x pro Woche, abends)

      Schritt 7: Sonnenschutz (am Morgen)

      Die wichtigsten Inhaltsstoffe und ihre Wirkung

      Retinol (Vitamin A)

      Als effektivstes Mittel gegen Hautalterung gilt seit Jahren Retinol, eine Vitamin-A-Säure. Die trägt laut Wissenschaftlern nachweislich zur Verjüngung der Haut bei, da es nicht nur die Kollagenproduktion stimuliert, sondern auch bei der Zellerneuerung hilft. Neben Falten kann Retinol auch bei Unreinheiten helfen, da es eine leicht-schälende Wirkung hat und somit abgestorbene Hautzellen abträgt. Kleiner Hinweis: Da Retinol die Haut lichtempfindlich macht, sollten Sie ein Serum mit diesem Stoff nur abends benutzen. Es reichen bereits zwei Tropfen aus, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

      AHA (Alpha-Hydroxy-Säure)

      AHA, auch als Milchsäure, Glycolsäure oder Weinsäure bekannt, hilft bei vielen Hautproblemen. Die wichtigste Funktion des Stoffs ist sein schonender peelender Effekt, da der eigene pH-Wert zwischen 3 und 4 liegt. Deshalb ist AHA auch ideal für trockene Haut, da diese nicht noch zusätzlich gereizt wird. Abgestorbene Hautschuppen werden gelöst, Narben und Pigmentflecken gemindert und Falten geglättet. Außerdem verbessert AHA die Elastizität der Haut und verfeinert die Poren, indem der Feuchtigkeitshaushalt ausbalanciert wird. Anders als BHA wirkt AHA nur auf der Hautoberfläche und ist wasserlöslich.  

      BHA (Beta-Hydroxy-Säure)

      Sowohl auf der Haut als auch in den Poren zeigt BHA seine volle Wirkung und agiert so besonders gut gegenUnreinheiten, Verstopfungen und Pickel. Fettige, zu Akne neigende und Mischhaut können mit BHA gereinigt und gepeelt werden. Trotz seiner tiefenwirksamen Eigenschaften ist BHA sehr hautschonend und kann daher auch auf empfindlicher Haut angewendet werden, die zu Rötungen neigt. Übrigens: BHA ist das gleiche wie Salicylsäure.

      Vitamin C

      Dem Wunder-Vitamin werden viele Wirkungen zugeschrieben. Es hilft bekanntlich nicht nur dabei, unser Immunsystem zu stärken, sondern auch beim Frischhalten unserer Haut. Vitamin C hat nämlich gleich drei maßgebliche Funktionen, denn es hilft bei Akne und Pigmentflecken, ist ein Antioxidans und kann somit sogar bei Falten nützlich sein. Als Antioxidans befreit Vitamin C unsere Haut von freien Radikalen, die durch äußere Umwelteinflüsse wie UV-A-Strahlung und Zigarettenrauch entstehen können, aber auch durch Stoffwechselprozesse in unseren Körpern. Diese freien Radikale zerstören unter anderem Kollagene, Zellmembranen und Lipide. Somit altert unsere Haut schneller und sieht auch nicht mehr gesund aus. Da kommt das Antioxidans ins Spiel, welches die Wirkung der freien Radikale aufheben kann und zugleich die Haut bei der Produktion neuer Kollagene unterstützt. Falten werden somit verringert. Doch auch bei unreiner Haut zeigt Vitamin C tolle Ergebnisse, da es ein Antioxidans ist und entzündungshemmend wirkt. Zudem hemmt es die Melaninbildung, die nicht nur für Pigmentflecken verantwortlich ist, sondern auch für die Pickelmale. Beides kann mit Vitamin C ausgeblichen werden, damit Ihr Teint wieder ebenmäßiger aussieht.

      Vitamin E

      Auch Vitamin E ist ein Antioxidans und erzielt bei freien Radikalen ähnliche Ergebnisse wie Vitamin C – es wirkt also sehr gut gegen Falten. Das liegt daran, dass Vitamin E die natürliche Hautbarriere unterstützt und die Feuchtigkeit in Ihrer Haut besser gehalten werden kann. Eine bessere Spannkraft ist die Folge, wodurch Falten oder kleine Risse durch Trockenheit der Vergangenheit angehören. Außerdem fördert es die Zellerneuerung.

      Niacinamide

      Wenn es um Alleskönner geht, dann ist Niacinamid gefragt. Das Vitamin B3 kann nämlich folgende Funktionen vorweisen:

      • Wirkt gegen Pickel
      • Reinigt verschmutzte Poren und hält ihn fern
      • Glättet Fältchen
      • Stärkt die natürliche Hautbarriere
      • Ebnet Hautton aus
      • Regt Ceramid-Produktion an (Verantwortlich für Feuchtigkeit in unserer Haut)
      • Für jeden Hauttyp geeignet
      • Verleiht der Haut ein Strahlen
      • Hyaluronsäure

        Hyaluronsäure feiert seit einiger Zeit einen wahren Hype. Nicht nur bei der Aufpolsterung gewisser Gesichtsareale kommt die Säure zum Einsatz. Auch bei der normalen Hautpflege hat sie ihre Vorteile, denn sie hilft der Haut, die bestehende Feuchtigkeit zu behalten. Daher sollte Hyaluron als Serum auch immer auf das halbtrockene Gesicht aufgetragen werden, um die Feuchtigkeit zu binden. Ohne Wasser entfacht die Säure nicht ihre volle Wirkung.

        Diese Inhaltsstoffe sollten Sie nicht miteinander kombinieren

        In der Skincare-Welt kommt es auf das richtige Layering an. Vermischt man falsche Produkte miteinander, können sie ihre jeweilige Wirkung eventuell gegenseitig aufheben oder für Reizungen sorgen. Damit das nicht passiert, zeigen wir Ihnen, welche Inhaltsstoffe besser nicht miteinander kombiniert werden sollten und warum.

        • Vitamin C & Niacinamide: Sensible Haut wird irritiert
        • Vitamin C & AHA/BHA: Vitamin C wird vom AHA/BHA destabilisiert, Haut wird irritiert
        • Vitamin C & Retinol: Kann zu Irritationen führen
        • AHA/BHA & Retinol: führen gemeinsam zu extremer Austrocknung
        • AHA/BHA & Benzoylperoxid: Haut wird gereizt & ausgetrocknet

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