Weitere Ex-Mitarbeiterin reicht Klage ein
Die Aufregung um Sängerin Lizzo, 35, nimmt kein Ende. Die Musikerin ist erneut von einer ehemaligen Mitarbeiterin verklagt worden. Das berichten sowohl "NBC News" als auch "The Hollywood Reporter". Demnach hat die Modedesignerin und Stylistin Asha Daniels am Donnerstag vor dem Obersten Gerichtshof in Los Angels Klage gegen Lizzo und andere Mitarbeiter ihres Teams eingereicht.
Das sind die neuen Vorwürfe gegen Lizzo
Daniels, die als Designerin Outfits für die Tänzerinnen und Tänzer für Lizzos Tournee entwarf, behauptet in ihrer Anklage, sie sei in einer "unsicheren, sexuell aufgeladenen Arbeitsplatzkultur" Mobbing sowie sexueller und rassistischer Belästigung ausgesetzt gewesen.
Damit untermauert Daniels Anschuldigungen einer früheren Klage, die Anfang August von mehreren Tänzerinnen eingereicht worden war. Diese werfen Lizzo und ihrem Team, sexuelle Belästigung sowie Bodyshaming vor. Außerdem unterstellen sie der Künstlerin ein "extrem giftiges und feindseliges Arbeitsklima" geschaffen zu haben.
Die neue Anklage wendet sich unter anderem explizit gegen Garderoben-Managerin Amanda Nomura. Sie soll die Tänzerinnen als "fett", "nutzlos" und "dumm" bezeichnet und sie gezwungen haben, sich vor männlichen Crew-Mitgliedern umzuziehen, die sie "unzüchtig angeglotzt" hätten, schreibt "NBC News". In der Klage heißt es demnach auch, dass Daniels gefeuert worden sei, nachdem sie sich bei Lizzos Tour-Managerin Carlina Gugliotta über Nomura beschwert habe.
Drohungen, Mobbing und Pausen verweigert?
Der "Hollywood Reporter", dem die Anklage ebenfalls vorliegt, berichtet, dass Nomura zum einen Äußerungen gemacht sowie körperliche Handlungen vorgenommen habe, "um die Klägerin und die gesamte Crew zu bedrohen". Sie habe zudem die ihr unterstellten Teammitglieder überwacht, kontrolliert und ihnen "häufig Pausen verweigert".
In der neuen Klage beziehen sich die Vorwürfe auf Lizzo, ihre Produktionsfirma Big Grrl Big Touring sowie Nomura und Gugliotta. Designerin Daniels gibt laut "The Hollywood Reporter an, in der Folge an Angstzuständen, Migräne, Nebel im Kopf sowie anhaltender Müdigkeit zu leiden.
Nur ein „Publicity-Gag“?
Ein Sprecher von Lizzo bezeichnete die erneute Klage als einen "absurden Publicity-Gag". Am Donnerstag – der Tag, an dem die Klage eingereicht wurde – sollte die Musikerin mit einem humanitären Preis von der Black Music Action Coalition ausgezeichnet werden. "Wir werden der Sache so viel Aufmerksamkeit schenken, wie sie verdient. Keine", heißt es in dem Statement weiter.
Lizzo verwehrt sich gegen Anschuldigungen
Die geäußerten Vorwürfe stehen in scharfem Kontrast zu dem bisherigen Image der Künstlerin, die sich in ihren Songs und in der Öffentlichkeit stets als Kämpferin für Body Positivity, soziale Gerechtigkeit und sexuelle Selbstbestimmung präsentiert. Auf die massiven Vorwürfe reagierte sie bereits Anfang August via Instagram mit demonstrativer Enttäuschung und wies die Beschuldigungen zurück.
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