![](\"https:\/\/image.gala.de\/23970610\/t\/aR\/v3\/w960\/r1.7778\/-\/prinz-harry-herzogin-meghan.jpg\")
<\/p>\nNach einer k\u00fcrzlichen Niederlage vor Gericht, erfolgt jetzt zumindest ein kleiner Erfolg: Wie der britische "Guardian" berichtet, hat Prinz Harry, 39, im Telefon-Hacking-Prozess gegen den britischen Medienkonzern Mirror Group Newspapers (MGN) einen Teilsieg errungen. Dem Sohn von K\u00f6nig Charles, 75, steht ein Schadensersatz zu. Dem Bericht zufolge wird das Urteil zudem tiefgreifende Auswirkungen auf die britische Medienlandschaft haben.<\/p>\n
Der Richter des Obersten Gerichtshofes in London habe demnach entschieden, dass der Herausgeber der Boulevardzeitungen "Mirror", "Sunday Mirror" und "Sunday People" von 2006 bis 2011 "umfangreiches" Telefon-Hacking betrieben habe. Man sei zu dem Schluss gekommen, dass es sich in 15 von 33 Zeitungs-Artikeln, die im Mittelpunkt des Prozesses standen, um das Ergebnis von Hacker-Angriffen auf Prinz Harrys Mobiltelefon oder unrechtm\u00e4\u00dfiger Informationsbeschaffung handle.<\/p>\n
Prinz Harry sei durch die Ver\u00f6ffentlichung der Artikel, die unrechtm\u00e4\u00dfig gesammelte Informationen beinhaltet h\u00e4tten, in Bedr\u00e4ngnis geraten, urteilte der Richter. Ihm steht nun ein Schadensersatz von 140.600 Pfund (circa 160.000 Euro) zu. Der "Guardian" zitiert dazu Harrys Anwalt David Sherborne mit den Worten: "Heute ist ein gro\u00dfer Tag f\u00fcr die Wahrheit und f\u00fcr die Rechenschaftspflicht." Das Gericht habe entschieden, dass die drei Zeitungen der Mirror-Gruppe \u00fcber Jahre hinweg "gewohnheitsm\u00e4\u00dfig und in gro\u00dfem Umfang ungesetzliche und kriminelle Aktivit\u00e4ten" durchgef\u00fchrt h\u00e4tten.<\/p>\n
Auch ein Sprecher der Mirror-Gruppe \u00e4u\u00dferte sich positiv zum Urteil: "Wir begr\u00fc\u00dfen das heutige Urteil, das dem Unternehmen viel Klarheit gibt, um nach den Ereignissen, die vor vielen Jahren stattgefunden haben, voranzukommen. Wo in der Vergangenheit ein Fehlverhalten stattgefunden hat, entschuldigen wir uns vorbehaltlos, \u00fcbernehmen wir die volle Verantwortung und zahlen eine angemessene Entsch\u00e4digung."<\/p>\n
In dem sieben Wochen dauernden Prozess hatte Prinz Harry erkl\u00e4rt, er sei jahrelang von den Machern der Zeitungen verfolgt worden. Er beschuldigte die Mirror Group zudem, sein Telefon gehackt zu haben und andere illegale Dinge unternommen zu haben, um an Informationen \u00fcber sein Privatleben zu gelangen. Er war damit der erste britische Royal seit 130 Jahren, der als Zeuge vor Gericht auftrat.<\/p>\n
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Eine andere juristische Auseinandersetzung endete f\u00fcr Prinz Harry hingegen k\u00fcrzlich teuer: Anfang der Woche wurde er im Rahmen eines laufenden Verleumdungsprozesses gegen die Zeitung "Mail on Sunday" zu einer Schadensersatzzahlung von fast 50.000 Pfund verurteilt.<\/p>\n
Harry hatte den Verlag Associated Newspapers Limited (ANL) wegen eines Artikels verklagt, der von dem Rechtsstreit \u00fcber die Sicherheitsvorkehrungen f\u00fcr den inaktiven Royal in Gro\u00dfbritannien berichtete. Von dem Meinungsbeitrag f\u00fchlte sich der Prinz in seinem Ruf gesch\u00e4digt. Bei dem Artikel handelt es sich um einen Meinungsbeitrag vom Februar 2022, in dem es um die Entscheidung der Regierung ging, Harry den vom Steuerzahler finanzierten Polizeischutz zu entziehen, nachdem er in die USA umgezogen war.<\/p>\n
Prinz Harry m\u00f6chte mit dem laufenden Verfahren gegen das britische Innenministerium erreichen, dass seine Familie, die mittlerweile in den USA lebt, bei Besuchen in Gro\u00dfbritannien weiterhin Polizeischutz erh\u00e4lt.<\/p>\n
Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan, 42, waren Anfang 2020 als arbeitende Royals zur\u00fcckgetreten und in die USA gezogen. Der Herzog von Sussex behauptet allerdings, der Umzug sei keine freie Entscheidung gewesen. Er und seine Familie seien stattdessen aus dem Vereinigten K\u00f6nigreich vertrieben worden.<\/p>\n