"Mrs. Doubtfire – das stachelige Kinderm\u00e4dchen" war einer der erfolgreichsten Filme des gro\u00dfen Hollywood-Schauspielers Robin Williams (1951-2014) – und wohl auch einer der anstrengendsten. Um in die Rolle des Kinderm\u00e4dchens Euphegenia Doubtfire zu schl\u00fcpfen, ben\u00f6tigte er jeweils mehrere Stunden in der Maske. Anl\u00e4sslich des 30. Geburtstags des Kultstreifens lie\u00df Regisseur Chris Columbus, 65, einige Anekdoten Revue passieren und verriet, dass es beinahe eine Fortsetzung gegeben h\u00e4tte.<\/p>\n
Im Interview mit "Business Insider" berichtete Columbus von den Besonderheiten der Dreharbeiten zu der schr\u00e4gen Verkleidungskom\u00f6die, die er dem Schauspieler seinerzeit im wahrsten Sinne des Wortes auf den Leib schneiderte. Dazu geh\u00f6rte etwa, dass Williams am Set so viel improvisierte, dass er w\u00e4hrend der Produktion zwei Millionen Meter Film aufnahm und teilweise mit f\u00fcnf Kameras gleichzeitig arbeiten musste, um seine spontanen Ausbr\u00fcche einzufangen. Er plane, aus dem gesammelten Material einen Dokumentarfilm \u00fcber den Entstehungsprozess des Films zu produzieren, m\u00fcsse jedoch noch einen Cutter finden, der sich an die "ungef\u00e4hr 972 Kisten mit Filmmaterial" herantraue.<\/p>\n
Die Dreharbeiten seien, nicht zuletzt durch das extrem aufwendige Kost\u00fcm, f\u00fcr Robin Williams eine extreme k\u00f6rperliche Herausforderung gewesen. "F\u00fcr Robin war es, glaube ich, als w\u00fcrde er jeden Tag, den er im Doubtfire-Kost\u00fcm steckte, einen Marathon laufen", so Columbus. Vermutlich sei dies auch der Grund daf\u00fcr gewesen, dass Williams nach dem gro\u00dfen kommerziellen Erfolg der Kom\u00f6die eine Fortsetzung zun\u00e4chst vehement ablehnte.<\/p>\n
Erst lange Zeit sp\u00e4ter, im Jahr 2014, habe er den Schauspieler wieder mit der Idee einer Fortsetzung konfrontiert und ihm bei der Gelegenheit gleich ein fertiges Drehbuch pr\u00e4sentiert. Dazu sagte er: "Er und ich haben erst in dem Jahr, in dem er starb, \u00fcber eine Fortsetzung gesprochen. Wir hatten ein Drehbuch geschrieben, und es war das letzte Mal, dass ich Robin sah. Ich ging zu seinem Haus und wir setzten uns hin und sprachen dar\u00fcber, und das Drehbuch war wirklich stark. Robins einziger Kommentar war: "Boss, muss ich dieses Mal wieder so viel in diesem Kost\u00fcm sein?"<\/p>\n
Trotz dieser ersten Reaktion habe Williams dem Projekt jedoch keineswegs ablehnend gegen\u00fcbergestanden. Zu seinem Bedauern sei es schlie\u00dflich nicht mehr dazu gekommen, da sich der an schweren Depressionen und einer Demenz-Erkrankung leidende Schauspieler nur kurze Zeit sp\u00e4ter das Leben nahm.<\/p>\n
Hilfe bei Depressionen und Suizidgedanken bietet die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Rufnummer: 0800\/111 0 111.<\/p>\n