Bernhard Brink, 71, hat sich schon in den 1970er Jahren einen Namen in der Schlagerbranche gemacht. 2022 feierte er sein 50. B\u00fchnenjubil\u00e4um. F\u00fcr den 71-J\u00e4hrigen noch lange kein Grund, sich zur Ruhe zu setzen: Der Schlagers\u00e4nger ist dieses Jahr wieder auf Tournee, arbeitet derzeit an einem neuen Album und ab Januar geht es direkt weiter mit seiner Show "Die gro\u00dfe Schlager Hitparade". \u00dcber die Weihnachtsfeiertage will Brink aber noch einmal zur Ruhe kommen. Im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news erz\u00e4hlt der "Liebe auf Zeit"-S\u00e4nger, warum seine Frau Ute und er sich keine Weihnachtsgeschenke mehr machen, welche Schlager-Newcomer er auf dem richtigen Weg sieht und wie es nach rund 30 Jahren zu seinem zweiten Weihnachtsalbum "Frohe Weihnachten mit Bernhard Brink" (erscheint am 24. November) kam.<\/p>\n
Bernhard Brink: Fr\u00fcher sind wir \u00fcber die Weihnachtstage zu meiner Mutter gefahren, sie hat uns wunderbar bekocht – eben "Futtern bei Muttern". Leider ist sie vor sieben Jahren gestorben. Deshalb werden meine Frau und ich dieses Jahr in die Sonne fahren und gemeinsam mit Freunden sch\u00f6ne Tage verbringen.<\/p>\n
Brink: Meine Frau kocht gerne und gut, ich habe vom Kochen keine Ahnung. Wir m\u00f6gen es, auch mal ins Restaurant zu gehen, davon gibt es viele und sehr gute in Berlin. An Weihnachten wollen wir aber auf jeden Fall zu Hause essen.<\/p>\n
Brink: Als kleiner Junge habe ich mal einen Eishockeyschl\u00e4ger geschenkt bekommen und dann mit dem Puck den Weihnachtsbaum umgeschossen. Au\u00dferdem erinnere ich mich daran, Schr\u00e4nke aufgerissen zu haben, weil ich nicht auf meine Geschenke warten konnte. Heute lache ich dar\u00fcber, aber damals habe ich ganz sch\u00f6n \u00c4rger bekommen.<\/p>\n
Brink: Ich bin da eher praktisch veranlagt, aber meine Frau und ich schenken uns zu Weihnachten eigentlich nichts mehr. Wenn wir etwas brauchen, dann schenken wir uns das \u00fcber das Jahr verteilt, nicht zu einem festen Termin. Wir haben mal bei Geschenken v\u00f6llig danebengelegen, deshalb lassen wir dieses "Pflichtschenken" lieber aus.<\/p>\n
Brink: Unsere Zeit ist durch die Medien und die vielen damit verbundenen Eindr\u00fccke sehr schnelllebig geworden. Leider ist das durch die aktuelle Situation auf der Welt alles nicht so positiv – und auch vor Weihnachten gibt es da keinen Halt. Es tut schon weh, zu sehen, was in den Nachrichten gezeigt wird. Aber man muss versuchen, auch mal abzuschalten und die sch\u00f6nen Momente zu genie\u00dfen. Wir fahren deshalb \u00fcber die Feiertage weg, um etwas Ruhe zu finden.<\/p>\n
Brink: Es wurde einfach mal wieder Zeit. Wir hatten Lust darauf, denn es gibt so wundersch\u00f6ne Lieder. Mein Team und ich haben uns haupts\u00e4chlich f\u00fcr die traditionellen entschieden, die man kennt und zu Weihnachten gerne singt. Wir haben ein paar Klassiker wie "O Tannenbaum" weggelassen und daf\u00fcr eine Mischung aus alten und neueren Weihnachtssongs kreiert. Dabei ist beispielsweise der Wham-Hit "Last Christmas\/ Letzte Weihnacht" oder "Let it Snow" als Swing-Nummer. Wir wollen das widerspiegeln, was wir auch so im Schlager gerade machen: eine gro\u00dfe musikalische Bandbreite bieten.<\/p>\n
Brink: Ein Lieblingslied von mir ist "Heidschi-Bum-Beidschi" von Heintje damals und auch generell. F\u00fcr mein Album hat es mich besonders gereizt, "Hallelujah" in der Tonart von Leonard Cohen einzusingen.<\/p>\n
Brink: Eric Philippi ist hochtalentiert und schreibt ja auch f\u00fcr andere K\u00fcnstler in der Branche. Der geht seinen Weg ganz sicher. Julian ist auch ein super Typ. Wenn sie mich fragen, dann gebe ich ihnen immer gerne Tipps. Die werden alle ihren Weg finden, da bin ich mir sicher. Aber leichter geworden als fr\u00fcher ist es nicht.<\/p>\n
Brink: Vors\u00e4tze nehme ich mir nicht mehr vor. Ich muss zwar nach Weihnachten immer etwas abnehmen, aber das schaffe ich auch. Ich mache viel Sport – ich breche somit auch keine Vors\u00e4tze. F\u00fcr mich ist die Gesundheit die Basis f\u00fcr alles und das w\u00fcnsche ich mir auch f\u00fcr 2024. Dass es noch lange so bleibt, wie es gerade ist.<\/p>\n