Rosalynn Carter (1927-2023) ist tot. Die ehemalige First Lady der USA starb im Alter von 96 Jahren, wie die Non-Profit-Organisation "The Carter Center" am Sonntag bekannt gab. Rosalynn Carter sei friedlich im Kreise ihrer Familie in ihrem Haus in Plains, Georgia, verstorben, hie\u00df es in einer Erkl\u00e4rung des Zentrums.<\/p>\n
"Rosalynn war meine gleichberechtigte Partnerin bei allem, was ich jemals erreicht habe", sagte ihr Ehemann, der ehemalige Pr\u00e4sident Jimmy Carter, 99. "Solange Rosalynn auf der Welt war, wusste ich immer, dass mich jemand liebte und unterst\u00fctzte."<\/p>\n
Das Carter Center hatte vor wenigen Tagen bekannt gegeben, dass die ehemalige First Lady in ein Hospiz aufgenommen wurde. Im Mai war bei ihr Demenz diagnostiziert worden. Damals hie\u00df es: "Sie lebt weiterhin gl\u00fccklich zu Hause mit ihrem Ehemann." Einen Gro\u00dfteil ihres Lebens habe sie sich f\u00fcr geistige Gesundheit und gegen ein damit oftmals verbundenes Stigma eingesetzt. Man erhoffe sich, dass die Nachricht \u00fcber den Gesundheitszustand von Rosalynn Carter dazu beitragen k\u00f6nne, dass mehr "wichtige Gespr\u00e4che an K\u00fcchentischen und in Arztpraxen im gesamten Land" stattfinden.<\/p>\n
Jimmy Carter war zwischen 1977 und 1981 Pr\u00e4sident der USA. Verheiratet war er mit Rosalynn seit 1946. Im Februar war bekannt geworden, dass auch der ehemalige US-Pr\u00e4sident palliativ betreut wird. Carter hatte nach mehreren Krankenhausaufenthalten beschlossen, "die verbleibende Zeit zu Hause bei seiner Familie zu verbringen und statt zus\u00e4tzlicher medizinischer Eingriffe Hospizpflege zu erhalten".<\/p>\n
US-Pr\u00e4sident Joe Biden, 81, und First Lady Jill Biden, 72, ver\u00f6ffentlichten am Sonntag eine Erkl\u00e4rung, in der sie unter anderem daran erinnerten, dass Rosalynn Carter "eine Nation und die Welt inspiriert" hat.<\/p>\n
Die ehemalige First Lady Michelle Obama, 59, w\u00fcrdigte – auch im Namen ihres Mannes Barack Obama, 62, – Rosalynn ebenfalls in einem Beitrag auf X (vormals Twitter). Rosalynn Carter habe ihre Plattform "auf zutiefst bedeutungsvolle Weise" genutzt, schrieb sie. "Ihre bahnbrechende Arbeit zur Bek\u00e4mpfung der Stigmatisierung von Menschen, die mit ihrer psychischen Gesundheit zu k\u00e4mpfen haben, brachte Licht f\u00fcr so viele, die im Stillen leiden", fuhr Obama fort.<\/p>\n