Die n\u00e4chsten beiden Filme der erfolgreichen Fernsehreihe "Zimmer mit Stall" (seit 2018) stehen am 17. und 24. November ab 20:15 Uhr im Ersten an – und damit auch eine gro\u00dfe Ver\u00e4nderung. Denn statt Aglaia Szyszkowitz, 55, schl\u00fcpft von nun an Elena Uhlig, 48, in die altbekannte Hauptrolle. Eine Umstellung f\u00fcr die Zuschauerinnen und Zuschauer, aber nat\u00fcrlich auch f\u00fcr Schauspieler Friedrich von Thun, 81. Er spielt von Beginn an den grantigen, aber liebeswerte Barthl Fuchsbichler, der im Stall des Bauernhauses von Sophie B\u00f6hmler lebt.<\/p>\n
Im Interview mit spot on news verr\u00e4t Friedrich von Thun unter anderem, wie es ihm mit dem Wechsel nach dem kurzfristigen Ausstieg seiner langj\u00e4hrigen Kollegin ging. Au\u00dferdem erz\u00e4hlt der 81-J\u00e4hrige, wie er sich fit h\u00e4lt und ob er privat von einem Mehrgenerationenhaushalt tr\u00e4umt.<\/p>\n
Friedrich von Thun: F\u00fcr mich war es nicht ganz so einfach. Aber nicht, weil Elena Uhlig es nicht kann, sie ist eine hervorragende Schauspielerin und liefert Top-Qualit\u00e4t. Mit Aglaia Szyszkowitz habe ich aber einfach schon ein paar "Zimmer mit Stall"-Filme gemacht [neun, Red.]. Insofern war es eine Umstellung. Kein Problem, aber eben eine Umgew\u00f6hnung. Man kann es sich vielleicht ein bisschen wie eine Familie vorstellen, bei der beim n\u00e4chsten Aufeinandertreffen eine Person ausgetauscht ist.<\/p>\n
von Thun: Die "Zimmer mit Stall"-Reihe ist gute Unterhaltung und erf\u00fcllt die Sehnsucht der Menschen nach Stoffen, die nicht an die Substanz des Lebens gehen. Au\u00dferdem spielt sie in einer sehr sch\u00f6nen Umgebung. Nat\u00fcrlich gibt es gesellschaftlich bedeutungsvollere Filme, die sich mit ernsten Themen befassen. Auch Krimis haben ihren Sinn, wenngleich sie schon l\u00e4nger ein bisschen inflation\u00e4r ausgestrahlt werden. Der Versuch, gute Unterhaltung zu machen, ist aber auch eine Herausforderung.<\/p>\n
von Thun: Ich habe es nat\u00fcrlich mit Yoga und dergleichen schon mal versucht, f\u00fcr mich ist Meditieren aber etwas anderes. Es gibt Momente, wenn ich in die Natur gehe, die ich als meditativ bezeichnen w\u00fcrde. Meditative Momente gibt es f\u00fcr mich auch, wenn ich in eine Wallfahrtskirche gehe. Da setze ich mich dann hin und sp\u00fcre eine besondere Atmosph\u00e4re. Daf\u00fcr bin ich sensibilisiert, auch wenn ich jetzt nicht besonders fromm bin. Mich absichtlich stundenlang auf eine Matte zu setzen, um zu meditieren, ist dagegen nicht so mein Ding.<\/p>\n
von Thun: Ich versuche schon, meine Arzttermine vern\u00fcnftig zu erledigen. Am Jahresende mache ich immer so eine Art Programm f\u00fcr das n\u00e4chste Jahr, wann ich wieder zum Zahnarzt und Co. muss. Das versuche ich einzuhalten. Ansonsten ist alles in Ordnung, solange es mir gut geht.<\/p>\n
von Thun: Ja, ich mache schwere Sudokus. F\u00fcr mich ist das wie ein kleiner Fitnesstest. Entsprechend \u00e4rgere ich mich aber auch sehr, wenn ich Fl\u00fcchtigkeitsfehler mache. Mir passiert es aber auch immer \u00f6fter, dass ich in einen Raum gehe und nicht mehr wei\u00df, was ich da eigentlich wollte (lacht). Dann mache ich gleich wieder ein Sudoku als Test. Generell bin ich aber ganz zufrieden mit meinem Ged\u00e4chtnis. So ein bisschen zerstreut zu sein, ist in meinem Alter ja auch normal, denke ich.<\/p>\n
von Thun: Wir hatten es in der Familie schon auch mal angedacht. Ich glaube aber, dass ein bisschen Distanz ganz angenehm ist. Aktuell wohne ich von meinem Sohn und meiner Tochter mit dem Fahrrad so 15 Minuten entfernt. Das ist eine ganz angenehme Distanz. Ob es wirklich gut w\u00e4re, wenn wir alle zusammen mit den Partnern und Enkeln in einem Haus w\u00e4ren, wei\u00df ich nicht. Das Haus m\u00fcsste ja erstmal gro\u00df genug sein. Au\u00dferdem will doch jeder auch sein eigenes Leben leben. Ich habe aber Freunde, die mit gro\u00dfem Erfolg in einem Mehrgenerationenhaushalt leben. Es ist schon auch eine Typ-Frage. Vielleicht w\u00fcrde es bei uns auch funktionieren – eine Sehnsucht von mir ist es aber nicht.<\/p>\n
von Thun: Ich bin generell ein tierliebender Mensch. Die Dreharbeiten mit den Zicklein, H\u00fchnern, Waschb\u00e4ren und Kamelen waren wunderbare Erfahrungen. Privat mag ich Hunde sehr. Die Kinder haben einen Hund und der ist auch viel bei mir.<\/p>\n
von Thun: Es ist ein Traum. Das ist ein unglaublich sch\u00f6ner Ort, mit einer bezaubernden kleinen Kapelle. Bayern at it's best, w\u00fcrde ich sagen.<\/p>\n