Seit Anfang des Jahres ist bekannt, dass Hollywood-Star Bruce Willis, 68, an Demenz erkrankt ist. Seine Familie teilte im Februar mit, dass bei dem Schauspieler Frontotemporale Demenz diagnostiziert wurde, und demonstriert seither unerm\u00fcdlichen Zusammenhalt. F\u00fcr Ehefrau Emma Heming-Willis, 45, sei die Zeit vor der Bekanntgabe nicht einfach gewesen, anschlie\u00dfend empfand sie aber gro\u00dfe Erleichterung: "Nachdem unsere Familie die Neuigkeit geteilt hatte, konnte ich wieder atmen", schreibt Willis' Ehefrau nun in einem Blogeintrag f\u00fcr Maria Shrivers "Sunday Paper".<\/p>\n
"Pl\u00f6tzlich war ich nicht mehr alleine und ich konnte die Hilfe suchen, die Bruce, ich und unsere Familie dringend brauchten", f\u00fcgt die 45-J\u00e4hrige hinzu. In den vergangenen Monaten habe sie unter anderem gelernt, wie wichtig es sei, eine Gemeinschaft zu haben. "Bruces FTD-Diagnose war niederschmetternd, aber sie erkl\u00e4rte so viel von dem, was wir durchgemacht hatten", schreibt Heming Willis. "Mit einer spezifischen Diagnose hat man die Chance, eine Gemeinschaft zu finden. Du kannst dich mit Menschen verbinden, die deine Geschichte sofort verstehen. Du musst dich nicht erkl\u00e4ren."<\/p>\n
Heute sei die 45-J\u00e4hrige viel hoffnungsvoller als zu Beginn der Diagnose. "Ich verstehe die Krankheit jetzt besser und bin mit einer unglaublichen Gemeinschaft an Unterst\u00fctzern verbunden", schreibt sie. Ich habe Hoffnung, weil ich eine neue Aufgabe gefunden habe – zugegebenerma\u00dfen eine, nach der ich nie gesucht h\u00e4tte – und, weil ich das Rampenlicht nutzen kann, um anderen zu helfen und sie zu st\u00e4rken. Und ich habe Hoffnung, dass unsere ganze Familie Freude an den kleinen Dingen finden kann."<\/p>\n
Die Diagnose ihres Ehemannes habe sie zudem mitf\u00fchlender gemacht, so Heming-Willis. Sie merke, "dass ich mehr Raum f\u00fcr das habe, was andere durchmachen. Ich empfinde sowohl Dankbarkeit als auch Trauer." Es liege "viel Kraft darin, F\u00fcrsprecherin dieser Gemeinschaft zu sein". "Ich m\u00f6chte, dass unsere Kinder sehen, wie ich mich mit anderen zusammensetze und gegen die Stigmatisierung und Isolation k\u00e4mpfe, die eine solche Krankheit mit sich bringen kann", schreibt sie weiter. Seit der Diagnose ihres Ehemanns informiert das Model unerm\u00fcdlich \u00fcber die Krankheit, kl\u00e4rt auf und setzt sich f\u00fcr andere FTD-Betroffene ein.<\/p>\n
Dennoch f\u00fchlt sich die 45-J\u00e4hrige manchmal schuldig. "Ich k\u00e4mpfe mit Schuldgef\u00fchlen, weil ich wei\u00df, dass ich Ressourcen habe, die andere nicht haben", schreibt sie. "Wenn ich eine Wanderung mache, um meinen Kopf freizubekommen, ist mir bewusst, dass andere pflegende Angeh\u00f6rige das nicht k\u00f6nnen. Wenn die Geschichte unserer Familie Aufmerksamkeit in den Medien bekommt, wei\u00df ich, dass es Tausende, nicht erz\u00e4hlte Geschichten gibt, die alle Mitgef\u00fchl und Sorge verdienen." Es sei ihr wichtig, F\u00fcrsprecherin dieser Familien zu sein, die nicht "die Zeit, Energie oder Ressourcen haben, um f\u00fcr sich selbst zu sprechen".<\/p>\n