Die Produktionsfirma von Hollywood-Star Robert De Niro, 80, muss \u00fcber 1,2 Millionen Dollar (etwa 1,1 Millionen Euro) an die ehemalige Assistentin des Schauspielers zahlen – unter anderem wegen geschlechtsspezifischer Diskriminierung. Das entschied laut "New York Post" nun eine Jury in Manhattan. De Niro wurde von dem Gericht in New York nach einem zweiw\u00f6chigen Prozess nicht pers\u00f6nlich f\u00fcr schuldig befunden.<\/p>\n
Graham Chase Robinson, 41, arbeitete zwischen 2008 und 2019 f\u00fcr Robert De Niro. Sie behauptete in dem Prozess, er habe sie unangemessenem Verhalten ausgesetzt. Sie hatte Schadensersatz in H\u00f6he von zw\u00f6lf Millionen US-Dollar wegen emotionaler Belastung und Rufsch\u00e4digung gefordert.<\/p>\n
Robinson selbst wurde vollst\u00e4ndig entlastet und in keinem der gegen sie erhobenen Vorw\u00fcrfe f\u00fcr schuldig befunden. Sie war von ihrem ehemaligen Arbeitgeber unter anderem beschuldigt worden, angesammelte Vielfliegermeilen von der Firmenkarte entnommen zu haben.<\/p>\n
Vor dem Gerichtssaal sagte ein Anwalt von De Niro laut "New York Times", er sei erfreut dar\u00fcber, dass die Jury den Schauspieler nicht selbst f\u00fcr schuldig befunden habe. Er erkl\u00e4rte weiter, er sei sich noch nicht sicher, ob die Produktionsfirma gegen das Urteil Berufung einlegen werde. De Niro war zur Urteilsverk\u00fcndung nicht im Gerichtssaal.<\/p>\n
Die ehemalige Assistentin des Schauspielers hatte in ihrer Klage behauptet, sie sei aufgrund ihres Geschlechts Diskriminierung und Bel\u00e4stigung ausgesetzt gewesen. Er habe sie etwa unerw\u00fcnschtem K\u00f6rperkontakt ausgesetzt und sie unter anderem dazu aufgefordert, ihm den R\u00fccken zu kratzen. Zudem habe De Niro "sexuell aufgeladene Kommentare" abgegeben und ihr "stereotypisch weibliche Aufgaben wie Hausarbeit" zugewiesen. Sie sei zudem nicht ausreichend bezahlt worden und auch eine Verg\u00fctung f\u00fcr unz\u00e4hlige \u00dcberstunden habe es nicht gegeben.<\/p>\n