"Friends"-Star Matthew Perry (1969-2023) ist mit 54 Jahren viel zu fr\u00fch gestorben. Doch in der Matthew-Perry-Foundation soll er weiterleben. Laut "The Hollywood Reporter" will die Stiftung das Engagement des Schauspielers fortsetzen, Betroffenen von Suchtproblemen zu helfen. Perry wurde am 28. Oktober leblos im Pool seines Hauses gefunden. Er sprach offen \u00fcber seine jahrzehntelange Alkohol- und Medikamentensucht.<\/p>\n
Auf ihrer Homepage erkl\u00e4rt die Stiftung, sie wolle sein "Verm\u00e4chtnis w\u00fcrdigen und sich von seinen eigenen Worten und Erfahrungen leiten lassen". Sie sei "von seiner Leidenschaft getrieben, so viele Leben wie m\u00f6glich zu ver\u00e4ndern." Zuvor war bekannt geworden, dass der Schauspieler vor seinem pl\u00f6tzlichen Tod selbst Pl\u00e4ne f\u00fcr eine Stiftung hatte.<\/p>\n
Er wollte Menschen mit Suchtproblemen helfen, nachdem er selbst so sehr darunter gelitten hatte. In seinen Memoiren "Friends, Lovers and the Big Terrible Thing", die vor einem Jahr auf den Markt kamen, schilderte Perry, wie er auf dem H\u00f6hepunkt seiner Sucht 55 Vicodin-Tabletten pro Tag einnahm. W\u00e4hrend er in den 1990er-Jahren mit der Sitcom "Friends" weltweit Erfolge feierte und pro Folge eine Million Dollar verdiente, k\u00e4mpfte er gegen seine Abh\u00e4ngigkeit. Sogar am Set erschien er betrunken und sagte sp\u00e4ter, er k\u00f6nne sich an viele Staffeln gar nicht mehr erinnern.<\/p>\n
W\u00e4hrend der Werbung f\u00fcr sein Buch erz\u00e4hlte er der "New York Times", dass er seit 18 Monaten n\u00fcchtern sei und "wahrscheinlich neun Millionen Dollar oder so etwas ausgegeben habe, um n\u00fcchtern zu werden". Er schien seiner N\u00fcchternheit verpflichtet und wollte auch anderen helfen, die in Schwierigkeiten waren. "Wenn ich sterbe, m\u00f6chte ich nicht, dass 'Friends' als Erstes erw\u00e4hnt werden – ich m\u00f6chte, dass das 'Anderen helfen' als Erstes erw\u00e4hnt wird. Und ich werde den Rest meines Lebens damit verbringen, das zu beweisen", hatte Perry in einem Interview erkl\u00e4rt. "Sucht ist viel zu m\u00e4chtig, als dass jemand sie alleine besiegen k\u00f6nnte. Aber gemeinsam k\u00f6nnen wir es Tag f\u00fcr Tag schaffen." Leider blieb ihm dazu weniger Zeit als gedacht.<\/p>\n