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<\/p>\nDie Schoko-Nikol\u00e4use stehen schon im Supermarktregal, und so verwundert es nicht, dass auch Wolfgang\u00a0Petry\u00a0(72) den passenden Zeitpunkt f\u00fcr sein neues Weihnachtsalbum „Immer wenn es schneit“ gekommen sieht.\u00a0<\/p>\n
Es ist das erste seit 23 Jahren. Der K\u00f6lner Ohrwurm-Spezialist singt dort vom Nikolaus, der sich mit Badehose und Plastikschlappen in die Sonne verabschiedet hat („Keine M\u00e4ntel, keine M\u00fctzen, jeder hat hier einen sitzen“), und vom Weihnachtsmann, der mit Mama durchbrennt.<\/p>\n
Petry\u00a0(„Wahnsinn“, „Wei\u00df der Geier“), der eigentlich Franz Hubert Wolfgang Remling hei\u00dft, hat eine uneingeschr\u00e4nkt positive Einstellung zum Weihnachtsfest. Er habe ja eine „wundersch\u00f6ne und beh\u00fctete Kinderzeit“ gehabt, erz\u00e4hlt er der Deutschen Presse-Agentur in K\u00f6ln. Und dazu geh\u00f6rten nat\u00fcrlich auch unvergessliche Heilige Abende. „Mein Vater spielte Klavier vom Blatt, und wir sangen Weihnachtslieder dazu.“ Das sch\u00f6nste Geschenk, das f\u00fcr ihn damals unterm Baum lag, war eine M\u00e4rklin-Eisenbahn: „Ich f\u00fchlte mich wie Lukas der Lokomotivf\u00fchrer.“<\/p>\n
Das neue Album umfasst zw\u00f6lf Titel, sowohl Eigenkompositionen als auch Coverversionen von Klassikern wie „Schneefl\u00f6ckchen Wei\u00dfr\u00f6ckchen“ – bei dem Rheinl\u00e4nder „Schneefl\u00f6ckschen, Wei\u00dfr\u00f6ckschen“. „Bei fast jedem Song habe ich eigene Sachen hinzugef\u00fcgt“, betont er. „Es ist mir einfach zu simpel, die Lieder nur abzusingen.“<\/p>\n
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Da hei\u00dft es dann zum Beispiel: „Merry Christmas – was ne geile Zeit“ und „Es klingelt an der T\u00fcr – die Kinder schreien: „Amazon!““. „Die Sprache hat sich ja auch weiterentwickelt, nicht nur f\u00fcr die Kids, sondern auch f\u00fcr die \u00e4lteren Leute“, sagt er dazu. Mehrere Titel greifen den christlichen Ursprung von Weihnachten auf. „Freue dich Welt, dein Heiland kommt“, jubelt der Wahnsinns-Wolle. Ist er gl\u00e4ubig? Die Antwort f\u00e4llt ein wenig ausweichend aus: „Ich glaube eine Menge, aber l\u00e4ngst nicht alles.“<\/p>\n
Auf dem Cover des Albums sieht man ihn mit stark gelichteter grauer Lockenm\u00e4hne und dem ber\u00fchmten Holzf\u00e4llerhemd, diesmal mit schwarzroten Karos, im Schneetreiben stehen. „Das Bild von Schnee und Weihnachten ist f\u00fcr mich einfach unzertrennlich“, bekennt er. Und ja, das sei ein Klischee, aber er benutze es gerne: „Denn es w\u00e4rmt die Herzen.“ Irgendwie erinnert der ergraute Cover Boy ein wenig an den von Bill Nighy verk\u00f6rperten Rocker Billy Mac aus dem Weihnachtsfilmklassiker „Tats\u00e4chlich Liebe“. „Sie sprechen sicher auf mein Alter an?“, meint er zu dem Vergleich. „Aber ein alternder Rockstar Wolle P w\u00fcrde mir auch gefallen.“<\/p>\n
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Und was ist mit all den negativen Seiten von Weihnachten? Mit Konsumrausch, Kitschorgien, zwanghaftem Zusammensein und Einsamkeitsgef\u00fchlen? „Das gibt es nat\u00fcrlich alles und ist bestimmt nicht immer lustig“, r\u00e4umt er ein. Aber leider k\u00f6nne er das eben auch nicht \u00e4ndern. Und zusammen zu singen, k\u00f6nne zumindest manchmal etwas helfen. „Menschen, die singen, haben in den meisten F\u00e4llen keine schlechten Gedanken“, ist seine \u00dcberzeugung. Und jetzt: „Frohe Weihnachten! Ganz speziell da, wo Krieg ist. Und dass er so schnell wie m\u00f6glich vorbeigeht.“<\/p>\n
(APA)<\/p>\n