Ende Oktober bringt James Blunt, 49, sowohl ein Buch \u00fcber sein Leben als auch ein neues Album heraus. Bei beiden Werken gibt es ein \u00fcberschneidendes Element: die verstorbene "Star Wars"-Ikone Carrie Fisher (1956 – 2016). Mit ihr war James Blunt eng befreundet. In seinem Buch "Loosely Based On A Made-up Story", das am 26. Oktober erscheint, berichtet der britische Musiker, dass sie ihn in der Nacht vor ihrem Tod noch in London besucht habe. Und ihn Fishers Tochter Billie Lourd, 31, deswegen mitverantwortlich f\u00fcr das fr\u00fche Ableben ihrer Mutter machte.<\/p>\n
Zu diesem Zeitpunkt sei Carrie Fisher n\u00e4mlich wieder s\u00fcchtig gewesen. Sie sei mit Kokain bei ihm angekommen. Blunt schreibt laut "BBC" in seinem Buch, dass er sich schuldig f\u00fchle, weil er nicht energischer gegen den Drogenkonsum seiner Freundin vorgegangen sei. Stattdessen habe er gemeinsam mit ihr Drogen genommen, in der Hoffnung sie allm\u00e4hlich davon abbringen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n
Im zum Buch- und Album-Release gef\u00fchrten Interview mit dem Sender sagt Blunt zu dieser Vorgehensweise: "Das ist eine schwierige Sache. Manche Leute machen einfach ihr Ding und es ist unm\u00f6glich, ihnen zu helfen. Aber h\u00e4tte ich mich mehr anstrengen m\u00fcssen? Ja, ich denke schon." Dass er damals nicht mehr getan habe, besch\u00e4ftige ihn: "W\u00e4re es das Wert gewesen, eine Freundin zu verlieren, wenn ich versucht h\u00e4tte zu helfen? Ja, das w\u00e4re es wahrscheinlich gewesen", reflektiert er.<\/p>\n
Er habe damals aus Trauer und weil Fishers Tochter ihn mitverantwortlich machte, nicht an ihrer Beerdigung teilgenommen. Erst Jahre sp\u00e4ter sei er zu ihrem Haus gefahren und habe in der Einfahrt mit Tr\u00e4nen im Gesicht Abschied genommen. Von diesem Moment handelt der Song "Dark Thoughts" auf seinem neuen Album "Who We Used To Be", das am 27. Oktober erscheint.<\/p>\n
In seinem Buch berichtet er zudem von einer Anekdote: Als er weinend in der Einfahrt gestanden habe, sei ein Bus mit einer Reisegruppe vorbeigefahren, deren Leiter daraufhin verk\u00fcndet habe: "Wie Sie sehen k\u00f6nnen, sind einige Fans immer noch tief bewegt von Carries Tod." Blunts Bemerkung dazu: "Wenn sie zugesehen h\u00e4tte, h\u00e4tte sie sich kaputtgelacht."<\/p>\n
James Blunt und Carrie Fisher sollen sich laut "BBC" im Jahr 2003 angefreundet haben. Die Schauspielerin bot dem Musiker damals an, in ihrem Haus in Beverly Hills sein Deb\u00fctalbum aufzunehmen. Sein ber\u00fchmter Song "You're Beautiful" habe er dort geschrieben, sowie "Goodbye My Lover" in ihrem Badezimmer aufgenommen – berauscht von Hasch-Brownies. Er habe das Album damals "Back To Bedlam" genannt – "wegen des Irrenhauses, aus dem es kam".<\/p>\n
Carrie Fisher starb am 27. Dezember 2016 mit 60 Jahren nach einem Herzinfarkt. Kurz zuvor hatte sie ihr Comeback als Prinzessin Leia gefeiert. Fishers Mutter, Debbie Reynolds (1932-2016), starb am Tag darauf mit 84 Jahren an den Folgen eines Schlaganfalls.<\/p>\n