Alec Baldwin, 65, k\u00f6nnte wegen der "Rust"-Trag\u00f6die erneut angeklagt werden. Die Staatsanwaltschaft in New Mexico beabsichtigt "NBC News" zufolge, den Schauspieler wegen fahrl\u00e4ssiger T\u00f6tung zu belangen. Am 21. Oktober 2021 hatte Baldwin am Film-Set von "Rust" versehentlich die Kamerafrau Halyna Hutchins (1979-2021) erschossen. Eine Requisitenwaffe war mit scharfer Munition geladen – wie es dazu kommen konnte, ist bisher unklar. Laut "NBC News" soll Baldwins Fall in den kommenden Wochen vor eine Grand Jury gebracht werden.<\/p>\n
Die Staatsanw\u00e4lte glaubten demnach nach weiteren Ermittlungen nicht mehr, dass die Waffe ver\u00e4ndert worden sei. Es soll neue Beweise geben, die Baldwin, der Hauptdarsteller und Produzent von "Rust" ist, ihrer Ansicht nach mit R\u00fccksichtslosigkeit in Bezug auf Sicherheitsstandards am Set in Verbindung bringen.<\/p>\n
"Es ist bedauerlich, dass eine schreckliche Trag\u00f6die zu dieser fehlgeleiteten Strafverfolgung gef\u00fchrt hat", erkl\u00e4rten Baldwins Anw\u00e4lte Luke Nikas und Alex Spiro dem Bericht zufolge. Sie wollen nun Antworten vor Gericht liefern. Bei einer Verurteilung droht Baldwin eine Gef\u00e4ngnisstrafe von bis zu 18 Monaten.<\/p>\n
Sonderstaatsanw\u00e4ltin Kari Morrissey sagte "NBC News": "Wir glauben, dass es aufgrund unserer langwierigen und detaillierten Untersuchung angemessen ist, dass eine Grand Jury in New Mexico dar\u00fcber entscheidet", ob in dem Fall Anklage erhoben werden soll.<\/p>\n
Vor f\u00fcnf Monaten hatten Sonderermittler dieselbe Anklage gegen Baldwin abgelehnt. Damals hie\u00df es aber in einer Erkl\u00e4rung, man behalte sich das Recht vor, Baldwin erneut anzuklagen, sollte es neue Fakten geben. Mitte August kam dann offenbar ein weiteres Waffen-Gutachten in dem Fall zu dem Ergebnis, dass der Schauspieler entgegen seiner Behauptungen doch abgedr\u00fcckt haben soll.<\/p>\n
In dem forensischen Bericht, der dem Magazin "People" vorliegt, hie\u00df es, Baldwin m\u00fcsse den Abzug des Revolvers "gen\u00fcgend" bet\u00e4tigt haben, um den Schuss zu l\u00f6sen. Der Zwischenfall, so die Gutachter, sei "die Folge eines manuellen Zur\u00fcckziehens des Hahns und dem Bet\u00e4tigen des Abzugs".<\/p>\n
Die verantwortliche Waffenmeisterin am "Rust"-Set ist unterdessen ebenfalls wegen fahrl\u00e4ssiger T\u00f6tung angeklagt worden. Wie Baldwin bestreitet sie die Vorw\u00fcrfe.<\/p>\n