Schauspieler Sam Neill, 76, geht erstaunlich gelassen mit seiner Blutkrebserkrankung um. In einem neuen Interview mit "Australia Today" offenbarte er, dass er sich nicht wirklich daf\u00fcr interessiere. Er k\u00f6nne es ohnehin nicht kontrollieren und habe auch keine Angst vor dem Sterben \u2013 w\u00fcrde es aber "\u00e4rgerlich" finden. Der Schauspieler musste seit der Diagnose schon einiges mitmachen: Nachdem seine Chemotherapie nach wenigen Monaten nicht mehr wirkte, nimmt er nun ein seltenes Krebsmedikament, f\u00fcr das er alle zwei Wochen Infusionen bekommt.<\/p>\n
Im M\u00e4rz 2023 hatte der "Jurassic Park"-Star seine Blutkrebsdiagnose im dritten Stadium bekannt gegeben \u2013 ein Jahr, nachdem er mit der Behandlung begonnen hatte. Im Interview mit "Australia Story" erz\u00e4hlte der neuseel\u00e4ndische Schauspieler nun, dass er dank der Hilfe eines seltenen Krebsmedikaments seit zw\u00f6lf Monaten in Remission sei. Das bedeutet, dass der Tumor sich nicht vergr\u00f6\u00dfert. Genau das war hingegen der Fall nach seiner Chemotherapie, die nach drei Monaten keine Wirkung mehr zeigte.<\/p>\n
Die Umstellung auf das Medikament, das \u00fcber Infusionen verabreicht wird, funktionierte aber. Die ersten Tage nach der Behandlung seien jedes Mal "sehr d\u00fcster und deprimierend", schilderte Neill und f\u00fcgte hinzu: "Aber es h\u00e4lt mich am Leben." Doch er wisse, dass es nur eine Gnadenfrist sei. Denn irgendwann, so sagten ihm die \u00c4rzte, werde das Medikament ebenfalls nicht mehr wirken. "Darauf bin ich vorbereitet", betonte der Schauspieler, der sich im vergangenen Jahr mit seiner Sterblichkeit auseinandergesetzt hat. "Ich habe in keiner Weise Angst vor dem Tod. Das beunruhigt mich nicht. Es hat mich von Anfang an nicht beunruhigt, aber ich w\u00e4re ver\u00e4rgert."<\/p>\n
Er erkl\u00e4rte: "Ich w\u00fcrde mich \u00e4rgern, weil es Dinge gibt, die ich noch tun m\u00f6chte. Sehr \u00e4rgerlich, das Sterben. Denn er habe beruflich noch viel vor und will noch lange nicht in den Ruhestand gehen. Allein der Gedanke daran erf\u00fclle ihn mit Grauen. Dass er nicht mehr arbeiten k\u00f6nnte, scheint ihn mehr zu besch\u00e4ftigen als seine Krankheit. "Ich wei\u00df, dass ich es habe, aber ich interessiere mich nicht wirklich daf\u00fcr. Es liegt au\u00dferhalb meiner Kontrolle. Wenn Sie es nicht kontrollieren k\u00f6nnen, lassen Sie sich nicht darauf ein."<\/p>\n