Das britische Fernsehen l\u00e4sst eine neue Doku \u00fcber Marilyn Manson, 54, produzieren. Wie der Sender Channel 4 mitteilt, habe man eine dreiteilige Dokureihe mit dem Titel "Marilyn Manson: Behind the Mask" (dt. "Marilyn Manson: Hinter der Maske") \u00fcber den umstrittenen Rocker in Auftrag gegeben. Mitfinanziert von Fifth Season und in Zusammenarbeit mit Rolling Stone Films befinde sich die Dokumentation bereits in Produktion. Ein Erscheinungsdatum gibt es jedoch noch nicht.<\/p>\n
Die Doku soll unter anderem den Weg Mansons, der b\u00fcrgerlich Brian Warner hei\u00dft, ins Rampenlicht nachzeichnen und dessen Rolle als Rockstar beleuchten. Zudem stehen die Missbrauchsvorw\u00fcrfe gegen den S\u00e4nger mit im Vordergrund der Produktion.<\/p>\n
Als erste hatte sich die Schauspielerin Evan Rachel Wood, 36, die mehrere Jahre mit Manson liiert war, Anfang 2021 mit schweren Vorw\u00fcrfen gegen den Rocker an die \u00d6ffentlichkeit gewandt. Sie hatte damals Manson des Missbrauchs beschuldigt. Mehrere Frauen erhoben in der Folge weitere Anschuldigungen. Manson bestritt s\u00e4mtliche Vorw\u00fcrfe vehement. Eine Klage des Models Ashley Smithline gegen den Musiker war unter anderem laut des US-Magazins "People" Anfang 2023 abgewiesen worden.<\/p>\n
Erst k\u00fcrzlich sprach Wood im Podcast "Navigating Narcissism" \u00fcber ihre Beziehung zu Manson. Sie habe ihn demnach damals davon \u00fcberzeugt, sie gehen zu lassen. Die "Westworld"-Darstellerin habe gef\u00fchlt, dass "das im Grunde das war, was ich tun musste". Wood habe den S\u00e4nger \u00fcber Jahre studieren m\u00fcssen, um "sein Gaslighting und seine Manipulation" zu verstehen. "Und ich wusste einfach, dass ich da niemals rauskommen w\u00fcrde, wenn ich mich ihm entziehe oder es meine Entscheidung sein w\u00fcrde, zu fliehen." Sie habe sich "irgendwie tot stellen" m\u00fcssen, um ihm zu vermitteln, dass es seine Idee sei, sie gehen zu lassen.<\/p>\n
"Ich habe solche Angst vor dieser Person. Ich wurde so oft bedroht, entweder mit Erpressung oder mit Gewalt – und wenn ich hier bleibe, weil ich zu viel Angst habe zu gehen, f\u00fchle ich mich sowieso wie tot", sei damals Woods Gef\u00fchlslage gewesen. "Bleiben hat sich wie eine Art Todesurteil angef\u00fchlt", erkl\u00e4rt sie weiter. Aber auch zu gehen sei furchteinfl\u00f6\u00dfend gewesen, "weil mir etwas zusto\u00dfen k\u00f6nnte oder er hinter mir her sein k\u00f6nnte". Die Schauspielerin sei an den Punkt gekommen: "So oder so f\u00fchle ich mich tot, also k\u00f6nnte ich genauso gut versuchen zu fliehen."<\/p>\n
In der neuen Dokumentation sollen demnach unter anderem mehrere Frauen, die Manson beschuldigt haben, zu Wort kommen. Daneben sollen Fans des S\u00e4ngers, Insider aus der Musikindustrie, Anw\u00e4lte, ein ehemaliger Bandkollege und der beste Kindheitsfreund des 54-J\u00e4hrigen auftreten. Au\u00dferdem sollen exklusive Audioaufnahmen aus Interviews mit dem "Rolling Stone"-Magazin, Archivmaterial und bisher unver\u00f6ffentlichte Fotos vorliegen.<\/p>\n