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<\/p>\nMichael Newman, 66, der in den 90er Jahren in der Rolle des Rettungsschwimmers Mike 'Newmie' Newman in der langj\u00e4hrigen Actionserie "Baywatch" zu sehen war, macht in "Baywatch: The American Dream" seinen langj\u00e4hrigen Kampf gegen Parkinson \u00f6ffentlich. Zuerst hatte er angefangen, komisch zu gehen. Er wurde langsamer im Schwimmbad und langsamer beim Laufen \u2013 h\u00f6chst ungew\u00f6hnlich f\u00fcr den 1,95 Meter gro\u00dfen und 113 Kilogramm schweren Schauspieler.<\/p>\n
Zun\u00e4chst dachte Michael Newman, dass sein K\u00f6rper mit zunehmendem Alter einfach nachlassen w\u00fcrde. Doch irgendwann forderten Familienmitglieder und ein besorgter Nachbar ihn dazu auf, einen Arzt aufzusuchen. Dieser verschrieb ihm eine Pille namens Azilect \u2013 ein MAO-B-Indikator, der den Abbau von Dopamin im Gehirn verlangsamt. Und es wirkte. Fast sofort verschwanden alle seine k\u00f6rperlichen Beschwerden. Am n\u00e4chsten Tag ging Newman zur\u00fcck und erz\u00e4hlte dem Arzt begeistert, er f\u00fchle sich "gro\u00dfartig". Doch die Freude sollte nur kurz anhalten: Es war ganz und gar nicht gut, dass die Pille geholfen hatte, denn das bedeutete, dass Newman die Parkinson-Krankheit hatte. "Alles ver\u00e4nderte sich", sagt der ehemalige Baywatch-Star r\u00fcckblickend gegen\u00fcber dem US-Magazin "People".\u00a0<\/p>\n
Trotzdem hat Michael Newman nie aufgeh\u00f6rt, ins Wasser zu gehen. Tats\u00e4chlich ist er so aktiv wie eh und je. Jeden Tag schwimmt er, f\u00e4hrt Kajak oder l\u00e4uft im Sand. Er erkl\u00e4rt, dass es die beste Behandlung f\u00fcr Parkinson Bewegung sei, mindestens 45 Minuten am Tag mit intensivem Ausdauertraining zu verbringen. In dieser Hinsicht sch\u00e4tzt er sich "gl\u00fccklich". "Ich habe daf\u00fcr trainiert", sagt er und bezieht sich dabei auf seine lebenslange Leidenschaft f\u00fcr k\u00f6rperliche Bet\u00e4tigung. "Jemand, der 65 Jahre alt und nicht sehr sportlich ist, w\u00fcrde, wenn er die Nachricht bek\u00e4me, dass er an Parkinson erkrankt ist, nicht so gut dastehen. Ich habe sie alle geschlagen, wenn man das so nennen kann."\u00a0<\/p>\n
"Im Wasser ist er wie Superman und an Land ist er Clark Kent", sagt auch Matt Felker, Regisseur der Serie "Baywatch: The American Dream", und betont:\u00a0<\/p>\n
Doch die Krankheit hat den Schauspieler in den letzten 16 Jahren gezeichnet. "Es ist ein langsamer Verbrennungsprozess", so Newman und stellt klar: "Die Parkinson-Krankheit wartet nicht auf dich. Sie schleicht sich immer weiter vor." Die Diagnose sei etwas "Unheimliches", die Symptome "schreiten so langsam voran, dass man kaum merkt, dass sie sich ver\u00e4ndern".\u00a0<\/p>\n
Das Interview mit "People" f\u00fchrte der Schauspieler via Zoom in seinem Haus in Pacific Palisades in Kalifornien. Doch es war nicht sein urspr\u00fcnglicher Plan, in der Gegend von Los Angeles zu bleiben. Vor der Diagnose hatten er und seine Frau Sarah, 67, geplant, sich auf Hawaii zur Ruhe zu setzen. Newman hatte sogar ihr Traumhaus mit einem olympischen Pool gebaut.\u00a0<\/p>\n
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Jetzt, da er seinen Ruhestand in L.A. statt auf Hawaii verbringt, wird Michael Newman jedoch bald an einen vertrauten Ort zur\u00fcckkehren: zum Fernsehen. Und das, obwohl er mit der Schauspielerei schon lange abgeschlossen hat. "Wenn man nicht dort sein m\u00fcsste, warum sollte man dort sein?", witzelt er \u00fcber Hollywood. Trotzdem wird er eine wichtige Rolle in einer neuen vierteiligen Serie spielen, die sich mit dem kulturellen Einfluss von "Baywatch" besch\u00e4ftigt. Unter der Regie von Matt Felker soll "Baywatch: The American Dream" tief in die Geschichte der Serie eintauchen, die von 1989 bis 2001 ausgestrahlt wurde, und das Leben der Darsteller beleuchten. "Wo w\u00e4re ich ohne sie?", sagt Michael Newman heute \u00fcber die Serie. "Nun, es w\u00e4re ein ziemlich langweiliges Leben gewesen, denke ich."<\/p>\n