Ein eigener Avatar? Was sich auf den ersten Blick spannend anh\u00f6rt, wird f\u00fcr Esther Sedlaczek, 37, in der neuesten Ausgabe von "Verstehen Sie Spa\u00df?" (7.10., 20:15 Uhr, das Erste) zu einem Desaster. In einer eigens daf\u00fcr initiierten Veranstaltung soll die "Sportschau"-Moderatorin ihren eigenen Avatar vorstellen – angeblich als Zukunft der Moderation.<\/p>\n
Doch Sedlaczek kommt planm\u00e4\u00dfig viel zu sp\u00e4t zur Avatar-Vorstellung. Notgedrungen \u00fcbernimmt ihr Kollege und Lockvogel, Tom Bartels, 58, die Pr\u00e4sentation – und der Avatar l\u00e4uft komplett aus dem Ruder. Er gibt absurde und teils sogar beleidigende Antworten auf die Fragen der anwesenden G\u00e4ste. Im Nebenraum bleibt der echten Esther nichts anderes \u00fcbrig, als das peinliche Schauspiel zu betrachten… mit einer immer gr\u00f6\u00dfer werdenden Skepsis, wie sie r\u00fcckblickend im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news verr\u00e4t.<\/p>\n
Esther Sedlaczek: Ja, definitiv. Es ist ja auch irgendwie eine Ehre, bei "Verstehen Sie Spa\u00df?" hereingelegt zu werden.<\/p>\n
Sedlaczek: In dem Moment war ich ja noch der \u00dcberzeugung, dass das alles seinen Sinn hat. Da ich vorher bei vergleichbaren Avatar-Aufnahmen noch nie dabei war, habe ich das Ganze als nicht vollkommen unnormal wahrgenommen. Auch wenn ich mich im Laufe der Studioarbeiten schon gefragt habe, in welche Richtung das hier geht.<\/p>\n
Sedlaczek: Nein, nicht wirklich. Nat\u00fcrlich habe ich auch mal ein wenig mit ChatGPT herumexperimentiert. Aber eher zum Spa\u00df bzw. Interesse und weniger in beruflichem Kontext.<\/p>\n
Sedlaczek: Ich kann mir vorstellen, dass es immer mal Experimente oder ggf. auch eigene Formate geben wird, bei denen vielleicht ausschlie\u00dflich KI zum Einsatz kommt. Ich kann mir aber aktuell nicht vorstellen, dass KI grunds\u00e4tzlich Moderatoren und Journalisten komplett ersetzt.<\/p>\n
Sedlaczek: Offen gesagt war mir zu diesem Zeitpunkt schon bewusst, in welche Richtung die Veranstaltung und damit mein "Avatar" geht. Ich musste daher an einigen Stellen eher ein Grinsen verkneifen oder musste lachen.<\/p>\n
Sedlaczek: Doch, der ganze Tag lief einfach in Summe nicht so ab, wie er normalerweise abgelaufen w\u00e4re. Daher hat sich irgendwann eine Skepsis entwickelt, die man auch nicht mehr loswird. Daher w\u00fcrde ich eher sagen, dass ich die ganze Zeit das Gef\u00fchl hatte, dass etwas nicht stimmt…<\/p>\n
Sedlaczek: Ich war froh, dass ich richtig lag. Und dann auch irgendwann froh, dass es aufgel\u00f6st wurde. So spa\u00dfig alles war – man kann sich dann ja doch nicht 100%ig sicher sein.<\/p>\n
Sedlaczek: Das Schlimme ist ja, dass ich gedacht habe, dass wir beide Opfer des Streichs waren. Und dann erfahre ich von einem so gesch\u00e4tzten Kollegen, dass er mit allen unter einer Decke gesteckt hat. Aber im Ernst: Ich war und bin Tom Bartels nicht b\u00f6se. Es zeigt vielmehr, was f\u00fcr ein toller Kollege er ist, dass er bei so etwas mitmacht.<\/p>\n
Sedlaczek: Liebend gerne!<\/p>\n