Etappensieg f\u00fcr Michael Oher, 37: Im August hatte der ehemalige Football-Star gegen seine Pflegeeltern Sean, 63, und Leigh Anne Tuohy, 63, Klage eingereicht und dabei die Entlassung aus seiner Vormundschaft gefordert. Diese hatten die Tuohys beim Eintritt seiner Vollj\u00e4hrigkeit eingerichtet und dann in seinem Namen die Filmrechte an seiner Lebensgeschichte verkauft, die 2009 unter dem Titel "Blind Side – Die gro\u00dfe Chance" verfilmt wurde. In seiner Klage forderte Oher finanzielle Entsch\u00e4digung und die sofortige Aufhebung der Vormundschaft. Letzterer Forderung wurde nun vom zust\u00e4ndigen Gericht stattgegeben.<\/p>\n
Wie "Entertainment Weekly" berichtet, hob die Richterin des Nachlassgerichts von Shelby County, Kathleen Gomes, die gesetzliche F\u00fcrsorge des Unternehmerpaares Tuohy am gestrigen Freitag mit sofortiger Wirkung auf. In einem Statement zu der Entscheidung zeigte sie sich "verst\u00f6rt" dar\u00fcber, dass im Falle Ohers \u00fcberhaupt eine solche Vereinbarung eingerichtet werden konnte. Normalerweise werde eine Vormundschaft nur angeordnet, wenn die betroffene Person durch Krankheit oder Behinderung nicht in der Lage sei, eigenst\u00e4ndige Entscheidungen zu treffen. Dies sei bei Michael Oher nicht der Fall gewesen. "Ich kann nicht glauben, dass es so weit gekommen ist", so die Richterin.<\/p>\n
Im weiteren Verlauf des Gerichtsverfahrens soll es nun um die Kl\u00e4rung von Einnahmen aus dem Verkauf der Filmrechte f\u00fcr "Blind Side – Die gro\u00dfe Chance" gehen, die Oher vermeintlich vorenthalten wurden. Der Film mit Sandra Bullock, 59, in einer der Hauptrollen erz\u00e4hlt die Lebensgeschichte Ohers, der als schwarzes Kind aus zerr\u00fctteten Verh\u00e4ltnissen bei dem wei\u00dfen Unternehmerpaar Sean und Leigh Anne Tuohy ein neues Zuhause fand und durch ihre F\u00f6rderung schlie\u00dflich zum Star der amerikanischen National Football League aufstieg.<\/p>\n