Senta Berger, 82, hat im Interview mit der "Welt am Sonntag" erkl\u00e4rt, dass sie sich "nach wie vor tats\u00e4chlich auf dem R\u00fcckzug" befinde, was das Schauspielgesch\u00e4ft betrifft. "Ich arbeite inzwischen viel weniger als noch vor ein paar Jahren, als ich jedes Jahr drei, vier Filme gemacht habe. Ich wollte auf jeden Fall weniger arbeiten, denn meine Jahre sind \u00fcberschaubar." Sie k\u00f6nne das ganz gut verdr\u00e4ngen und denke nicht oft daran. "Ich m\u00f6chte mehr Zeit f\u00fcr meine vier Enkelkinder und f\u00fcr meinen Mann haben", erz\u00e4hlt Berger. Sie wolle nicht mehr nach K\u00f6ln, Berlin oder Hamburg f\u00fcr Filme oder andere berufliche Termine reisen. "Ich w\u00e4hle jetzt aus, ob ein Filmprojekt in meine Lebenssituation hineinpasst."<\/p>\n
Ihr neuer Film "Wei\u00dft du noch", in dem sie neben G\u00fcnther Maria Halmer, 80, die Hauptrolle spielt, habe gepasst, denn zum einen war sie von dem Drehbuch der Kom\u00f6die \u00fcber die H\u00f6hen und Tiefen einer langen Ehe angetan und zum anderen fanden die Dreharbeiten "quasi um die Ecke statt, in der N\u00e4he unseres Hauses. Das hei\u00dft, ich war jeden Abend wieder zu Hause. Das war wunderbar."<\/p>\n
Auf die Frage hin, ob sie sich vorstellen k\u00f6nne, eine zweite Autobiographie zu schreiben, erkl\u00e4rte die 82-J\u00e4hrige, dass sich Pl\u00e4ne daf\u00fcr "wieder verwaschen" h\u00e4tten. "Zum einen weil ich als Schauspielerin so viel gearbeitet habe, zum anderen, weil ich keine Anekdoten-Sammlung schreiben wollte, die nur aus Namedropping besteht." Ihre Familie wolle nicht, dass sie \u00fcber sie schreibt und so gelange sie an ihre Grenzen beim m\u00f6glichen Inhalt eines neuen Buches. "Ich wei\u00df also noch nicht, ob ich nochmal ein Buch \u00fcber mich schreiben werde." Sie glaube eher nicht, da man im Grunde "eh schon alles \u00fcber mich wei\u00df".<\/p>\n