{"id":294276,"date":"2023-09-21T19:59:13","date_gmt":"2023-09-21T19:59:13","guid":{"rendered":"https:\/\/promistarsnews.com\/?p=294276"},"modified":"2023-09-21T19:59:13","modified_gmt":"2023-09-21T19:59:13","slug":"sein-erstes-werk-soll-millionen-einbringen","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/promistarsnews.com\/stars\/sein-erstes-werk-soll-millionen-einbringen\/","title":{"rendered":"Sein erstes Werk soll Millionen einbringen"},"content":{"rendered":"
Der Titel seiner TV-Sendungen war Programm: "The Joy of Painting". Bob Ross sah sich selbst als Maler des Volkes. Mit seinen TV-Sendungen zwischen 1983 und 1994 holte er die hehre Kunst des Malens f\u00fcr alle nachvollziehbar und stets mit einem L\u00e4cheln untermalt in die weltweiten Wohnzimmer. Seine Message: Malkunst ist keine Elite-Angelegenheit, sie ist erlernbar und bringt Freude und Entspannung. Nun bietet die Galerie "Modern Artifact" in Minneapolis "A Walk in the Woods", das erste Bild des TV-Kult-Malers Bob Ross (1942-1995), f\u00fcr 9,85 Millionen Dollar (etwa 9,25 Millionen Euro) zum Verkauf an.<\/p>\n
Ein Meisterwerk sei der "Spaziergang im Wald" laut Ryan Nelson, Besitzer der Galerie "Modern Artifact" in Minneapolis, zwar nicht, aber darum gehe es auch nicht: "Es ist keine hochkar\u00e4tige Galerie, die einem sagt, dass Bob Ross gro\u00dfartig ist. Es ist die breite Masse, die Bev\u00f6lkerung der Welt, die sagt, dass Bob Ross gro\u00dfartig ist", so Nelson. Mit seinem "Waldspaziergang" er\u00f6ffnete Bob Ross nicht nur eine Reihe von mehr als 400 Bildern, die er w\u00e4hrend seiner TV-Kult-Reihe in einer halben Stunde live vor den Augen der Fernsehzuschauer pinselte. Er bewies damit auch, wie demokratisch und planbar die Kunst des Malens sein kann, wenn man sie unaufgeregt darbietet.<\/p>\n
"Lasst die Leinwand und den Pinsel f\u00fcr euch arbeiten. Ihr genie\u00dft einfach nur." In Bob Ross' Welt gab es keine unn\u00f6tige Eile. D\u00fcstere Farben \u00fcberlie\u00df er genauso anderen K\u00fcnstlern wie die Darstellung der Zerrissenheit der Welt. Wenn Bob Ross seinen Pinsel in sanften Bewegungen \u00fcber die Leinwand schwang, hatte das meditativen Charakter. Seine Sendungen erreichten in den 80er- und 90er-Jahren auch im deutschen Fernsehen schnell Kult-Status – und wurden im \u00dcbrigen nie synchronisiert. Auch heute noch werden sie in diversen dritten Programmen ausgestrahlt.<\/p>\n
Ross, Sohn eines Zimmermanns und einer Kellnerin, hatte sich in den 70er-Jahren an verschiedenen Colleges in der Malerei weitergebildet. Gleichzeitig war der Schul-Abbrecher zwei Jahrzehnte lang bei der US Air Force besch\u00e4ftigt, ehe er 1981 ausschied. Nach ersten Dreharbeiten bot ihm ein Chicagoer Lokalsender 1983 eine eigene regelm\u00e4\u00dfige Sendung an, die ab 1983 in 404 Folgen ausgestrahlt und zum internationalen TV-Erfolg wurde. 1995 starb Ross in Florida an Lymphdr\u00fcsenkrebs.<\/p>\n