Am heutigen 12. September w\u00e4re Action-Star Paul Walker (1973-2013) 50 Jahre alt geworden. Der Hauptdarsteller der "Fast & Furious"-Filmreihe verstarb am 30. November 2013 im Alter von nur 40 Jahren, als ein roter Porsche Carrera GT, den sein Freund Roger Rodas (1975-2013) steuerte, in Santa Clarita n\u00f6rdlich von Los Angeles in einen Laternenpfahl und zwei B\u00e4ume krachte.<\/p>\n
Rodas, wie Walker selbst ein Auto-Enthusiast, war vermutlich mit einer Geschwindigkeit von zwischen 130 und 150 Kilometern pro Stunde unterwegs – bei dort erlaubten 72 Kilometern pro Stunde. Neben der \u00fcberh\u00f6hten Geschwindigkeit haben m\u00f6glicherweise auch alte Reifen eine Rolle bei dem fatalen Crash gespielt, der Rodas und Walker ihr Leben kostete. Walker war vermutlich noch einige Zeit in dem brennenden Frack gefangen, und starb letztlich auch an in diesem Zeitraum erlittenen Verbrennungen.<\/p>\n
Paul William Walker IV wuchs im sonnigen Kalifornien auf, und begann schon als Kind, in Werbespots aufzutreten und als Model zu arbeiten. Als Teenager spielte der gutaussehende US-Amerikaner – blond mit blauen Augen – in Sitcoms mit, und ergatterte schlie\u00dflich um die Jahrtausendwende Nebenrollen in den Erfolgsfilmen "Pleasantville" (1998), "Varsity Blues" (1999) und "Eine wie keine" (1999).<\/p>\n
Im Jahr 2001 trat Walker dann an der Seite von Vin Diesel, 56, im Autorennfilm "The Fast and the Furious" auf – und wurde quasi \u00fcber Nacht zum Hollywood-Star. Der mit einem f\u00fcr US-Standards eher bescheidenen Budget von 38 Millionen US-Dollar (umgerechnet rund 35,4 Millionen Euro) produzierte Film spielte weltweit die atemberaubende Summe von rund 207 Millionen Dollar (193 Millionen Euro) ein, und begr\u00fcndete eine Filmreihe, die bislang an den Kinokassen \u00fcber sieben Milliarden Dollar (6,5 Milliarden Euro) eingebracht hat.<\/p>\n
Das "Fast & Furious"-Franchise hat sich damit im Lauf der Jahre zur siebterfolgreichsten Filmreihe der bisherigen Kinogeschichte entwickelt – und Paul Walker ist mit ihr auf gewisse Art sogar mehr verbunden als Franchise-Star Vin Diesel. Denn der hatte im Gegensatz zu Walker im Jahr 2003 keine Lust, in der Fortsetzung "2 Fast 2 Furious" mitzuwirken, und stieg erst im vierten Teil "Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile." aus dem Jahr 2009 wieder ein.<\/p>\n
Gemeinsam trieben Walker und Diesel, die auch privat befreundet gewesen sein sollen, mit ihren Co-Stars wie Michelle Rodriguez, 45, Jordana Brewster, 43, Tyrese Gibson, 44, oder Ludacris, 46, sowie den sp\u00e4ter zur Reihe sto\u00dfenden Action-Schwergewichten Dwayne Johnson, 51, und Jason Statham, 56, das "Fast & Furious"-Franchise zu immer neuen H\u00f6hen und Box-Office-Erfolgen – auch wenn die Reihe mit jedem neuen Teil zunehmend weniger mit den Anf\u00e4ngen in der illegalen Stra\u00dfenrenn-Szene von Los Angeles zu tun hatte, sondern sukzessive zu einer den Globus umspannenden Crime-Geschichte \u00e0 la James Bond mutierte.<\/p>\n
Walker verstarb schlie\u00dflich mitten in der Produktion von "Fast & Furious 7", der mithilfe seiner Br\u00fcder Caleb, 45, und Cody Walker, 35, sowie unter Einsatz von zahlreichen technischen Tricks dennoch fertiggestellt werden konnte. Im Jahr 2015 erschienen, ehrte der Blockbuster seinen verstorbenen Star auf ganz wunderbar emotionale Weise. In der Welt von "Fast & Furious" ist die Figur Brian O'Conner noch am Leben, und verbringt gl\u00fcckliche Tage mit Ehefrau Mia Toretto (Brewster) und dem gemeinsamen Sohn.<\/p>\n
Walker, dem nachgesagt wurde, gar nicht so sehr an einer gro\u00dfen Filmkarriere interessiert gewesen zu sein, trat neben "Fast & Furious" vornehmlich in \u00e4hnlich gelagerten Action- und Thriller-Werken auf, von denen einige gar keinen Kinostart erhielten, sondern direkt im Heimkino ver\u00f6ffentlicht wurden. Filme wie "Joyride" (2001), "The Death and Life of Bobby Z" (2007) oder "Takers" (2010) sind f\u00fcr dem Genre zugeneigte Zuschauerinnen und Zuschauer trotzdem durchaus sehenswert. Denn Hauptdarsteller Walker besticht verl\u00e4sslich durch sein \u00c4u\u00dferes und seine gelassene kalifornische Coolness.<\/p>\n
Das Publikum liebte ihn, denn der Star wirkte nicht abgehoben, sondern eher nahbar und wie jemand, mit dem man gerne gemeinsam am Strand zum Sonnenuntergang ein Kaltgetr\u00e4nk genie\u00dfen w\u00fcrde. So bildete Walker eine ideale Identifikationsfigur f\u00fcr die Tr\u00e4ume, Sehns\u00fcchte und W\u00fcnsche des internationalen Kinopublikums.<\/p>\n
Er hinterlie\u00df seine Tochter Meadow Walker, 24, ein Model, das zuletzt auch im zehnten "Fast & Furious"-Teil einen bewegenden kleinen Gastauftritt hatte.<\/p>\n