{"id":293067,"date":"2023-09-10T04:39:28","date_gmt":"2023-09-10T04:39:28","guid":{"rendered":"https:\/\/promistarsnews.com\/?p=293067"},"modified":"2023-09-10T04:39:28","modified_gmt":"2023-09-10T04:39:28","slug":"der-mann-fuer-alle-faelle-prinz-harry-und-pistorius-im-tv","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/promistarsnews.com\/lifestyle\/der-mann-fuer-alle-faelle-prinz-harry-und-pistorius-im-tv\/","title":{"rendered":""Der Mann f\u00fcr alle F\u00e4lle": Prinz Harry und Pistorius im TV"},"content":{"rendered":"
Mainz – Wenig Geschick an der Torwand, aber viel Charme und emotionale Geschichten: Der britische Prinz Harry hat im ZDF-„Sportstudio“ mit vollem Einsatz f\u00fcr seine Invictus Games in D\u00fcsseldorf, sportliche Wettk\u00e4mpfe f\u00fcr kriegsversehrte Soldatinnen und Soldaten, geworben. Mit ihm in der Sendung war Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius – der zeigte nicht nur deutlich mehr K\u00f6nnen an der Torwand, er bekam auch gleich einen Job-Vorschlag vom Prinzen.<\/p>\n
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Prinz gegen Minister, England gegen Deutschland, Jung gegen Alt – der Sieger dieses Duells kam wohl f\u00fcr einige Zuschauer \u00fcberraschend. Der 63-j\u00e4hrige Pistorius traf im Mainzer TV-Studio zweimal das untere Loch in der Torwand, mehrfach verpasste er nur ganz knapp. Harry (38) hingegen traf gar nicht – und hatte das schon vorher geahnt. Der Prinz atmete tief durch und fragte das Moderatorenteam, was denn passiere, wenn man am Ende null Treffer habe. „Warum muss ich denn anfangen?“, fragte er dann zu Beginn. Und als er nach den ersten drei Fehlsch\u00fcssen den Ball an Pistorius weiterreichte, kommentierte er die Ballqualit\u00e4t: „Der ist nichts.“ <\/p>\n
In Anspielung auf einen vorher gezeigten Beitrag zur Kritik an Fu\u00dfballbundestrainer Aber der Duke of Sussex nahm es mit Humor. Immerhin bekam er so die Gelegenheit, vor gro\u00dfem TV-Publikum \u00fcber seine Herzensangelegenheit, die Invictus Games, zu sprechen. „Ich bin einfach riesig stolz, wenn ich sehe, wie gl\u00fccklich diese Menschen sind“, sagte Harry \u00fcber die Sportlerinnen und Sportler. F\u00fcr ihn sei es wichtig zu erleben, dass die Community – im Einsatz verwundete Soldaten, aber auch im Dienst verletzte Polizisten und Feuerwehrleute – andere Betroffene inspirierten. Zu sehen, wie entschlossen und auch widerstandsf\u00e4hig die Teilnehmer seien, die oft das Schlimmste erlebt h\u00e4tten, das k\u00f6nne sehr viele Menschen inspirieren.<\/p>\n <\/p>\n Harry war selbst als Offizier der British Army in Afghanistan im Einsatz. Als er zur\u00fcck in die Heimat reiste, war er mit schwerstverwundeten Soldaten im Flugzeug – f\u00fcr den Prinzen ein Wendepunkt. „Wenn du mit so etwas konfrontiert bist, dann ver\u00e4ndert sich dein Leben“, sagte Harry. Wenn man so wie er aufgewachsen sei, dass die eigene Stimme \u00f6ffentlich Geh\u00f6r finde, dann sei klar, dass man das dann auch nutzen m\u00fcsse. So initiierte er 2014 die Invictus Games, seither sei die Zahl der teilnehmenden L\u00e4nder und Sportler immer weiter gestiegen.<\/p>\n Besonders wichtig sei es ihm auch, Menschen dazu zu ermutigen, \u00fcber psychische Probleme wie eine posttraumatische Belastungsst\u00f6rung zu sprechen, sagte der 38 Jahre alte Prinz. „Damit rettet man unter Umst\u00e4nden dem ein oder anderen das Leben.“<\/p>\n Doch es gibt auch Kritik an den Wettk\u00e4mpfen, die am Samstag in D\u00fcsseldorf er\u00f6ffnet worden waren – diese seien eine Verherrlichung von Krieg. F\u00fcr Minister Angesprochen darauf, dass in anderen L\u00e4ndern, etwa in den USA, Kriegsveteranen als Helden gefeiert w\u00fcrden, sagte Pistorius: „Wir haben eine andere Tradition. Wir haben einen gewaltigen Bruch durch Nazi-Deutschland, was unsere Milit\u00e4rtradition angeht.“ In Deutschland habe man sich jahrzehntelang anders mit der Bundeswehr besch\u00e4ftigt als andere Nationen mit ihren Streitkr\u00e4ften. „Das ver\u00e4ndert sich seit einiger Zeit und das hat nochmal eine Ver\u00e4nderung erfahren durch den Krieg in der Ukraine. Das Bewusstsein ist wieder da, dass es Streitkr\u00e4fte braucht.“<\/p>\n <\/p>\n Begleitet wurden die beiden prominenten G\u00e4ste von zwei Teilnehmern der Invictus Games: Angelo Anderson aus den USA und Jens Niemeyer aus Deutschland. Niemeyer erz\u00e4hlte sichtlich bewegt, wie er nach einem Afghanistan-Einsatz an einer schweren posttraumatischen Belastungsst\u00f6rung litt – und wie es ihm nun mit Hilfe des Sports und der Invictus Games langsam wieder besser gehe. © dpa<\/span><\/p>\n <\/p>\n „So arbeitet die Redaktion<\/strong>“ informiert Sie, wann und wor\u00fcber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.<\/p>\nEinsatz in Afghanistan<\/h2>\n
Pistorius: Ukraine-Krieg ver\u00e4ndert Blick auf Bundeswehr<\/h2>\n