Handys, Fernseher, Smart-Home-Devices, Roboter, Waschmaschinen und, und, und. Auf der IFA in Berlin tummeln sich allj\u00e4hrlich gro\u00dfe und kleine Firmen, um ihre Technik-Vision der Zukunft der Welt zu pr\u00e4sentieren. 2023 fanden sich zwischen dem 1. und 5. September mehr als 2.000 Aussteller und mehr als 180.000 Besucher in den Hallen der Messe Berlin ein, um Europas gr\u00f6\u00dfte Messe f\u00fcr Consumer Electronics zu begehen. Das sind einige der Highlights dieses Jahres.<\/p>\n
Unter den Smartphones auf der IFA heimste das Magic V2 von Honor die meiste Aufmerksamkeit ein. Das faltbare Ger\u00e4t ist unter den sogenannten Foldables der d\u00fcnnste und leichteste Vertreter. F\u00fcr den Preis von 1.899 Euro reiht es sich unmittelbar zwischen der Konkurrenz ein, die man hierzulande kaufen kann, n\u00e4mlich Samsungs Galaxy Z Fold 5 und Googles Pixel Fold. Daf\u00fcr bekommen Kunden vom chinesischen Hersteller ein Ger\u00e4t, das selbst in zugeklapptem Zustand nur 9,9 Millimeter dick ist und damit d\u00fcnner als so manch regul\u00e4res Smartphone. Aufgeklappt ist der 7,9 Zoll gro\u00dfe Bildschirm mit einer Aufl\u00f6sung von 2.344 x 2.156 Pixeln sogar nur 4,8 Millimeter stark.<\/p>\n
Das in China bereits seit Juni erh\u00e4ltliche Magic V2 ist mit einem Snapdragon 8 Gen 2 und dessen maximaler Taktfrequenz von 3,36 Gigahertz ausgestattet. Dazu kommen in allen Varianten des Magic V2 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Beim Speicher haben Kundinnen und Kunden die Wahl zwischen 256 oder 512 Gigabyte sowie in der Ultimate-Ausf\u00fchrung sogar einem Terabyte. Dazu ist das chinesische Foldable mit einer 50-Megapixel-Hauptkamera sowie einer 16-Megapixel-Frontkamera und einem 5.000-mAh-Akku ausgestattet. Ab Januar 2024 soll das Magic V2 in Deutschland zu bekommen sein.<\/p>\n
Das Gaming-Highlight der IFA 2023 ist Lenovos Legion Go. Das Handheld ist zwar \u00e4u\u00dferlich etwas gr\u00f6\u00dfer als die Konkurrenz Steam Deck und Nintendo Switch, unter der Haube aber mit vergleichbarer Leistung ausgestattet. So verstecken sich hinter dem 8,8 Zoll gro\u00dfen QHD+-Display ein AMD Ryzen Extreme-Prozessor, ein AMD RNDATM-Grafikchip sowie 16 Gigabyte Arbeitsspeicher. Ersten Testberichten zufolge lassen sich mit dem clever designten Ger\u00e4t auch First-Person-Shooter auf h\u00f6chstem Level spielen – dank der innovativen L\u00f6sung, die den rechten der beiden abnehmbaren Controller an der Seite des Displays zu einer Maus werden lassen kann. Ab Oktober ist das Ger\u00e4t f\u00fcr 799 Euro zu haben.<\/p>\n
Die im wahrsten Sinne des Wortes gr\u00f6\u00dften Blickf\u00e4nger der IFA sind die allj\u00e4hrlich neu vorgestellten Mega-Fernseher. Dieses Jahr setzt hier Samsung die Ma\u00dfst\u00e4be und pr\u00e4sentiert ein 8K-Ger\u00e4t mit sagenhaften 114 Zoll Bildschirmdiagonale, also 2,90 Meter. Bei der Neo-Serie kommen Micro-LEDs zum Einsatz, die separat angesteuert und ein- oder ausgeschaltet werden k\u00f6nnen. Jede dieser Dioden stellt einen einzelnen Pixel auf dem Display dar. Das f\u00fchrt dazu, dass besonders in kleinen Bildausschnitten eine viel genauere Darstellung m\u00f6glich ist als bei regul\u00e4ren LEDs. Einen Preis hat Samsung noch nicht verraten, doch Beobachter der Szene sch\u00e4tzen, dass der Mega-TV bis zu 100.000 Euro kosten d\u00fcrfte.<\/p>\n
Auf der IFA durften sich die Besucherinnen und Besucher auch einige der neuesten Smartwatches ansehen. Dabei ist ein Trend sp\u00fcrbar: Die Hersteller haben verstanden, dass die Akkus der Ger\u00e4te l\u00e4nger halten sollten. Aktuell sind die Laufzeiten, je nach Intensit\u00e4t der Nutzung, auf ein bis zwei Tage begrenzt. So soll etwa die neue Garmin Venu 3 (etwa 500 Euro) dank eines stromsparenden AMOLED-Displays bis zu f\u00fcnf Tage durchhalten. Diese Leistung verblasst jedoch neben dem Versprechen des Herstellers Withings: Dessen auf der IFA pr\u00e4sentierte ScanWatch 2 (rund 350 Euro) und ScanWatch Light (rund 250 Euro) verspricht eine Laufleistung von bis zu 30 Tagen zwischen den Ladevorg\u00e4ngen.<\/p>\n
Noch weiter auf die Spitze treibt das Prinzip der Langlebigkeit allerdings Matrix Industries. Der kalifornische Hersteller verspricht ein kleines Thermokraftwerk f\u00fcrs Handgelenk und dass man dank diesem nie wieder laden m\u00fcsse. Der Strom entsteht aus dem Temperaturunterschied zwischen der Haut des Tr\u00e4gers und der Luft, au\u00dferdem stecken kleine Solarzellen in der Vorderseite. Auf GPS, Pulsmesser oder ein farbiges LCD-Display m\u00fcssen ihre Tr\u00e4ger dabei nicht verzichten. Ab etwa 580 Euro ist die Powerwatch 2 zu bekommen.<\/p>\n
Wer kennt es nicht? Man hat seine Abendgarderobe ein paar Stunden lang getragen und eigentlich ist sie zu sauber als dass sie in die Waschmaschine m\u00fcsste. Wer einen luftigen Garten oder Balkon hat, kann sich wom\u00f6glich mit diesem behelfen und die W\u00e4sche einfach l\u00fcften. F\u00fcr alle anderen bringt Miele einen asiatischen Trend nach Europa: den W\u00e4schepflegeschrank "Aerium". In diesen h\u00e4ngt man seine getragene, aber noch sauber W\u00e4sche und nur 45 Minuten sp\u00e4ter sind Ger\u00fcche ebenso neutralisiert wie Allergene, Viren und Bakterien. Wer m\u00f6chte, kann die Kleidung auch mit bestimmten D\u00fcften versehen. Miele peilt den Marktstart f\u00fcr das kommende Jahr an, bei den Preisen herrschen bislang noch Spekulationen zwischen 1.600 Euro und 4.000 Euro pro Schrankelement.<\/p>\n