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<\/p>\nFrankfurt\/Main – Neue Eleganz, neue Silhouette: So lassen sich zwei aktuelle Trends in der M\u00e4nnermode zusammenfassen.<\/p>\n
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Konkret hei\u00dft das etwa: Statt Sweatshirt wird vermehrt Strick unterm Sakko getragen, Hemden sind nicht nur in Business-Kontexten angesagt – und gleichzeitig ver\u00e4ndern sich die Formen. Wo es fr\u00fcher eng zuging, ist jetzt mehr Weite gefragt. Doch wie so oft im Leben gilt auch in der Mode: Die Mischung macht\u2019s.<\/p>\n
Die Eleganz, die im Herbst und Winter die M\u00e4nnermode pr\u00e4gt, kommt etwa nicht ohne einen Hauch L\u00e4ssigkeit aus. Andr\u00e9 Bangert, Journalist bei der Fachzeitschrift Textilwirtschaft, spricht auch von „l\u00e4ssigem Schick“. Er sagt: „Eine neue Eleganz hei\u00dft nicht Steifheit.“ Stattdessen gehe es darum, den „Charme des Traditionellen“ neu zu \u00fcbersetzen. Und das spiegle sich nicht zuletzt in „neuen Schnitten“ wider.<\/p>\n
Die sind n\u00e4mlich vor allem eines: nicht mehr darauf angelegt, eine m\u00f6glichst schlanke Form zu erzeugen. Im Gegenteil: „Von den Silhouetten her wird es ein bisschen kastiger, volumin\u00f6ser“, so der Modejournalist und Autor Bernhard Roetzel.<\/p>\n
Die Hosen, h\u00e4ufig mit hohem Bund und Bundfalten, werden weiter, das Jackett l\u00e4nger, flie\u00dfender, die Revers breiter. Und das Hemd, f\u00fcr Bangert derzeit „in Sachen Mode eines der wichtigsten Teile“, kann auch mal \u00e4hnlich einer Bluse geschnitten sein.<\/p>\n
Au\u00dferdem angesagt: Der Zweireiher. Das – gerne weiter geschnittene – Sakko mit doppelter Knopfreihe darf laut Bangert in keiner „smarten M\u00e4nnergarderobe“ mehr fehlen. Tragen l\u00e4sst es sich etwa zu Jeans, Rollkragenpullover und Sneakern. „Dann hat man einen sehr informierten Look“, so Bangert. Und man hat ein Outfit, das den aktuellen Trend zur neuen Eleganz exemplarisch widerspiegelt: „Also extrem konservativ im Charme und dann \u00fcber den Stoff und den Schnitt l\u00e4ssig kombiniert“.<\/p>\n
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Eine neue Eleganz zeigt sich auch bei der Farblichkeit: Neben Beiget\u00f6nen mischen sich wieder h\u00e4ufiger dunkle T\u00f6ne in die Outfits: Schwarz, Mitternachtsblau, Schokobraun, Toffee. Und dunkles Rot, „das sich als Highlight mal so ein bisschen einstreut“, sagt Bangert. Bei Hemden k\u00f6nnten Blumendrucke f\u00fcr eine „gewisse Romantik“ im Look sorgen. Und: Der neue Schick „darf in den Spitzen auch mal gern, wenn man sich traut, ein bisschen glitzern, ein bisschen schimmern.“<\/p>\n
Die neue, breitere Silhouette zeigt sich allerdings nicht nur bei eleganten Outfits mit Zweireiher oder klassischen Hemden. Auch beim genauen Gegenteil ist sie zu beobachten, n\u00e4mlich bei Alltags-Kombinationen mit Work-Wear-Elementen. Der Autor Bernhard Roetzel sieht etwa weite Hosen mit Beintaschen im Trend. Und Overshirts mit Ankl\u00e4ngen von Arbeitskleidung: auff\u00e4llige Brusttaschen beispielsweise. Au\u00dferdem pr\u00e4sent: der weiter geschnittene Troyer, ein rustikaler Strickpulli mit kurzem Rei\u00dfverschluss, der vielen als Seemannspulli gel\u00e4ufig sein d\u00fcrfte.<\/p>\n
„Alles, was verbreitert, vergr\u00f6\u00dfert und die Kontur verwischt, ist jetzt angesagt“, sagt Roetzel. Hemden werden daf\u00fcr erst in die – h\u00f6her geschnittene – Hose gesteckt und dann wieder leicht herausgezogen, „damit eben so eine Kastenform entsteht“. Eine hoch sitzende, weite Hose mit Bundfalten, etwa aus Cord oder Denim, wird an den Enden umschlagen – und zu Schuhen mit dicker Sohle kombiniert. Blousons haben gro\u00dfe Au\u00dfentaschen. Und bei den Accessoires sind Umh\u00e4ngetaschen angesagt oder gro\u00dfe Bauchtaschen, die quer \u00fcber die Schulter getragen werden.<\/p>\n
Vergessen sollte man eines aber nicht: Die Gesamtproportionen m\u00fcssen stimmen. „Diese ganze Idee der breiteren Silhouette funktioniert eben auch dadurch, dass man zu so einem Look zum Beispiel eher eine kleine Beanieartige Strickm\u00fctze aufsetzt, die vielleicht noch aufgerollt ist“, sagt Roetzel. „Damit eben der Kopf kleiner wirkt im Vergleich zu dem, was dann darunter kommt.“<\/p>\n
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