Neues Gesetz im Iran: Tätowierte müssen für Führerschein einen Psychotest machen

Es klingt fast zu kurios, um wahr zu sein. Im Iran müssen Menschen, die einen Führerschein machen wollen, jetzt erst einen psychologischen Test über sich ergehen lassen. Hintergrund ist, dass Tätowierungen hier als eine Art von Selbstverletzung eingestuft werden.

Tattoos gelten als potenzielle Gefahr

Immer mehr Jugendliche im Iran finden Gefallen an der lebenslangen Körperkunst und lassen sich ihre Lieblingsmotive unter die Haut stechen. Doch das ist nicht bei allen gern gesehen. Besonders den Behörden und der Sittenpolizei ist dieser Trend schon seit längerem ein Dorn im Auge. Bislang wurden Tätowierungen als „Zeichen der westlichen Kulturinvasion“ eingestuft und galten damit schon immer als potenzielle Bedrohung. 

Star-Tattoos

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Eine neue Gesetzgebung stuft die dauerhafte Körperkunst jetzt aber sogar als Anzeichen einer psychischen Störung ein. „Die Tätowierung ist eine Art von Selbstverletzung und Personen, die das tun, leiden eventuell an psychischen Störungen“, erklärt ein Sprecher der Polizei gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA. 

Gesundheit

Macht der Körper diese Geräusche, sollte man sich Sorgen machen

Erschwerte Bedingungen für Tätowierte

Die neue Regelung hat konkrete Auswirkungen für alle Iraner mit Tattoo, denn ein Führerscheinerwerb ist nunmehr lediglich möglich, wenn man einen Psychotest besteht. Wie genau dieser aussieht, darüber gibt es bisher keine Informationen, fest steht aber, dass nur mit einem erfolgreichen Test die Fahrerlaubnis beantragt werden kann. 

Verwendete Quelle: DPA

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